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Landidyll

Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commenti 14

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 09/10/2015 19:28

    Der Fotograf shinkotora bedankt sich und schreibt:

    Herzlichen Dank allen Diskutanten für die spannende Bildbesprechung! Ich freue mich ganz besonders darüber, dass meine Bildidee so viel Zuspruch gefunden hat. Mit einem Stativ und mehr Zeit hätte ich bestimmt mehr aus dem Motiv machen können, aber so weit liegt das Museum auch nicht vor den Toren Münchens; außerdem ist es gespickt von spannenden Motiven, die eine sorgfältigere Zuwendung verdient hätten.

    Wenn ich jetzt fast eine Woche später und nach den verschiedenen Interpretationen auf mein Photo blicke, so sehe ich erst wie sehr die Flächenaufteilung von Rahmen und Landschaft die Stimmung zu beeinflussen vermögen. Nach dem jetzigen Schnitt könnte tatsächlich der Blick aus einer Berghütte auf die ersten Frühaufsteher fallen (bin selbst immer einer der letzten beim Frühstück) oder unter Bemühung zweier Filmtitel auch gerade der Psychopath aus "Tal der Angst" auf seine Opfer blicken - ja auch wir sind (Alpen)Krimi-Fans!

    Vielleicht hätte ich den Innenraum für die ursprüngliche Idee auch etwas heller zeigen sollen. Jedenfalls fühle ich mich zu weiteren Experimenten mit mehr Zeit ermutigt!

    Zur Bildbearbeitung noch: Ich habe meist Angst zu viel zu machen und halte mich daher häufig auch wegen mangelnder Kenntnisse zu sehr zurück. Es freut mich, dass einigen das Bild dennoch genau so wie es ist gefällt, aber ich verstehe auch die anderen, denen es an Kontrast oder hier eher an Zeichnung in den Flächen fehlt. Vielleicht läßt das Budget nächstes Jahr auch die Anschaffung ordentlicher Verlaufsfilter zu...

    Es hat riesig Spaß gemacht - und ich freue mich schon darauf, mit Euch das morgige Bild zu diskutieren!
  • Pixelfärber 09/10/2015 6:00

    Als Landschaftsgemälde im rustikalen Holzrahmen kann ich das Fenster nicht sehen. Dass der Bildautor diesen Eindruck hatte, verwundert mich nicht, denn in der Realität mit bloßen Augen betrachtet war der Holzrahmen natürlich scharf. Die hellen Schlieren im Fensterglas könnte ich mir bei einem Gemälde nicht erklären, es sei denn, auf die Firnis fiele schräges Licht oder das Gemälde hinge hinter Glas. Und wenn ein Gemälde an der Wand so hell ist, kann die Wand nicht dermaßen dunkel sein, selbst dann nicht, wenn an der (im Foto unsichtbaren) Zimmerdecke Lampen montiert wären, die das Gemälde genau ausleuchten, denn dann wäre in der Dunkelheit der Lichtschein zu erkennen. Und zu einem transparenten Photo mit Hintergrundbeleuchtung passt der rustikale Holzrahmen nicht. Aus diesen Gründen kann ich die Intension "... ich wollte die Grenzen zwischen Bild an der Wand und Fenster in die Natur verwischen" nicht nachvollziehen.

    Die Verteilung der Personen im Bild gefiel mir beim ersten Blick sehr gut, und das Wandererpaar fand ich witzig, weil er einen großen Rucksack zu schleppen hat und sie ihr Gewicht. Aber dann habe ich mich über die Haltung des Mädchens gewundert und mich gefragt, was da geschieht. Bei der Vergrößerung am Monitor habe ich mich noch mehr gewundert. Was ich beim Wanderer zunächst für einen Rucksack mit herunterhängendem Riemen gehalten hatte, ist eine verdeckte Person. Die Wanderin dahinter ist schlank und verdeckt ebenfalls eine Person. Kurzum, die Verteilung der Personen finde ich etwas unglücklich und die Haltung des Mädchens und was da geschieht, kann ich mir nach wie vor nicht erklären. So reicht die Auflösung in der FC bei diesem Foto gerade aus, meine Neugier zu wecken, aber nicht, um sie zu befriedigen. (Für die Diskussion in Agora nicht wichtig: In der Vergrößerung sind mir auch dunkle Sensorflecken aufgefallen, wobei der auffälligste links neben dem Bäumchen auch in der Normalansicht zu sehen ist.)

    Von den verdeckten Personen abgesehen gefällt mir der Bildaufbau hinterm Fensterglas recht gut und die Farben wirken auf mich natürlich. Spektakulär ist das Licht draußen freilich nicht und drinnen ist es einfach nur dunkel. Die Assoziation Krimi von @Henrika Tröster und die Assoziation von @friedrich d, die ich mal so zusammenfasse: ein in seiner Gedankenwelt gefangener Fenstergucker, kann ich beide gut nachvollziehen.
  • elevatorjwo 06/10/2015 10:43

    Ich bin ja gerade einer, der gerne und oft am PC nacharbeitet und gestaltet.
    Bei diesem Bild hätte ich mich jedoch weitestgehend zurück gehalten.
    Die Lichtstimmung "draussen" finde ich sehr gut eingefangen. Ohne den Kommentar des Fotografen könnte ich mir einen Blick morgens beim Aufwachen in einer Berghütte vorstellen. Stehe ich auf oder nicht?
    Die Wanderer lassen den zukünftigen Tag optimistisch erscheinen. Die Nebel lichten sich und es regnet nicht.
    Perfekt für eine Bergwanderung.

    Was ich allerdings gemacht hätte wäre, beim Fotografieren dem Fenster etwas mehr Platz im Bild zu lassen um nachträglich durch eine kleine perspektivische Entzerrung des Fensters das Bild etwas harmonischer aufzubauen.

    Ein Perspektivwechsel beim Fotografieren hätte wahrscheinlich nicht den gewünschten Bildausschnitt im Fenster gebracht. (nur für die Puristen)
  • Clara Hase 05/10/2015 23:46

    mit mehr Zeit und Geduld wäre es stimmiger, der Titel, den finde ich schon ok.
    Denn wenns so richtig säuisches Wetter gewesen wäre, hätte es vermutlich nicht mal spaziergänger in den Nebel getrieben.
  • Jim Quakenbush 05/10/2015 23:15

    Ich schließe mich eher Henikas Meinung an. Ich sehe in dem Bild nicht wirklich die Landidylle hervorblinken. Das Wetter, die Farben erwecken eine Spannung im Bild. Das relative kleine Fenster mit den zerkratzen Scheiben im Blick macht es schwer die Vorgänge draußen zu beobachten. Dazu kommt noch der dunkle "Rahmen"...

    Fazit: Mit einem anderen Titel wäre das Foto stimmiger?!

  • _visual_notes_ 05/10/2015 6:53

    >> Rainer Zuphall:
    >> "Das Wetter - und damit auch das Licht - ist wie es
    >> ist, und in diesem Fall ist es zwar auch da, aber
    >> derart diffus, dass die Landschaftschaft sich als
    >> graue Masse darstellt, von Schattenzeichnung gar
    >> nicht zu reden.
    >> "Abhilfe schaffen hier ein Polfilter oder ein
    >> Grauverlaufsfilter, um wenigstens ein bisschen
    >> Leben ins Bild zu bringen. Oder, ja oder man macht
    >> eine vergleichsweise massive Bildbearbeitung, was
    >> allerdings nicht jedermanns Geschmack ist.
    >> Ich könnte mir auch vorstellen, das man mit der
    >> HDR Technik das Bild hätte interessanter gestalten
    >> können."

    Meiner Meinung nach ist das diffuse Licht goldrichtig. Ich kann mir vorstellen, dass man das Bild mit Filtern oder "HDR" auch total versauen kann. Ein nebliger Tag ist nun einmal ein nebliger Tag, wozu braucht man da "Schattenbildung"?
  • Clara Hase 03/10/2015 20:17

    Henrika, das kann ich gut nachvollziehen, was du schreibst.
  • Henrika Tröster 03/10/2015 14:00

    Vielleicht lese ich ja zu viele Krimis… aber beim Anblick dieses Fotos hatte ich sofort eine völlig andere Assoziation. Vielleicht wird das sogar durch die Unschärfe des "Rahmens" verursacht. Für das, was bei mir an Gedanken ausgelöst wird, ist die nämlich genau so "richtig" gewählt. Ich befinde mich eher in einem Filmausschnitt… es gibt da jemanden in der Hütte, der gut versteckt die vielleicht trügerische Idylle draußen beobachtet. Da entsteht eine Spannung durch die Kinder, die so unbeschwert und fröhlich in Richtung des Fensters laufen. Ob sich eine Geschichte daraus entwickeln könnte, bleibt der Phantasie des Betrachters überlassen.

    Zu dem, was der Bildautor eigentlich erreichen möchte, kann ich gar nicht so recht etwas sagen. Einfach, weil meine eigene Assoziation zu stark ist und das vom Autor gewünschte überdeckt…
  • elstp 03/10/2015 13:52

    Das Ambiente, das uns der Autor mit seinem Bild zeigt, befindet sich innerhalb eines Hauses. Von diesem Haus sieht man das Fenster und den Ausblick, den es frei gibt, der auch sehr schön ist, aber längst nicht so bedeutsam, wie das ‚Loch in der Wand‘, eben die alte Bauweise, nur modern verglast, durch das das Tageslicht den Raum erleuchtet.

    Wir bekommen eine Stimmung vermittelt, die unseren modernen Erwartungen nicht entspricht, und die dadurch etwas besonderes ist, etwas, was der Autor eingefangen hat, um es zu übermitteln. Holzscheunen, Hügel und dahinter Berge, damit hat es jeder schon zu tun gehabt, aber in ein solches Haus, hier ein Museum, eintreten zu dürfen, um die Besonderheit des Raumes zu erfahren - mir würde das sehr gefallen, und daher gefällt mir auch dieses Bild.
  • Clara Hase 02/10/2015 23:27

    nichts desto trotz täte dem bild etwas Kontrast und Farbsättigung gut.
    Statt der Kühe gehen nun wohl die Kollegen den Weg da hoch. Sie sind leider so winzig, dass man sie schon als Blümchen ansehen könnte.
    Da der Rahmen nicht nur unscharf und schief ist, wäre dies Idyll aber eher nichts für die Wand.
  • _visual_notes_ 02/10/2015 21:29

    Keine neue Idee, einen Rahmen in dieser Weise um das Foto zu machen - das ist "lehrbuchmäßig", aber deswegen keineswegs schlecht.

    Dass der Rahmen unscharf ist, stört mich.

    Das Bild dahinter finde ich gut, gerade weil das Wetter "glaubwürdig" ist. Heutzutage sind Landschaftsbilder ja oft allzu extrem bearbeitet.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 02/10/2015 19:57

    Der Fotograf schreibt:

    "Ich war mit meinen Kollegen auf einem Betriebsausflug im Wasmeier Bauernhofmuseum und hatte für Bildidee und Umsetzung deutlich weniger als eine halbe Minute Zeit. Als mein Blick aus diesem kleinen Fenster fiel, hatte ich die Assoziation mit einem dieser leicht kitschigen Landschaftsmalereien wie man sie immer mal wieder sieht. Mir gefiel die Lichtstimmung sehr gut und ich wollte die Personen im Bild gerade so haben wie sie auf dem Photo zu sehen sind; daher auch die große Eile. Und ich wollte die Grenzen zwischen Bild an der Wand und Fenster in die Natur verwischen. Ich würde mich nun natürlich sehr über konstruktive Kritik freuen; und natürlich über Anregungen wie man meinen Gedanken vielleicht glücklicher umsetzen könnte."

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