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Die Schwachen schützen

Die Schwachen schützen

3.092 21

Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Die Schwachen schützen

Seit Mitte Dezember werden Schüler wieder von Zuhause unterrichtet. Ich habe seitdem regelmäßig (ca. einmal pro Woche) Kontakt mit Schülern, die psychisch mit der Situation nicht fertig werden.

- Angst vor der Zukunft
- Überforderung beim Lernen
- Trennung der Eltern
- Zu viel Arbeit
- Stress mit der Familie
..........................

Da rollt nicht nur eine dritte Coronawelle auf uns zu. Da rollt auch eine Depressionswelle! Kinder, Erwachsene, Senioren. Sie alle leiden.

Wann werden wir täglich über die Zunahme der Depressiven in unseren Psychiatrien informiert werden?

Ich habe wirklich Angst, dass der Lockdown einen höheren Preis fordern kann als Corona. Zumindest jetzt, wo die Impfungen Fahrt aufnehmen!

Commenti 21

  • seanachie 04/03/2021 19:39

    Ich bin psychisch mittlerweile zu müde, um in die Diskussion einzusteigen.
    Fakt ist, dass Corona Leben kostet. Und das ist sehr vielfältig zu verstehen.

    Das Bild meine ich schon einmal so oder so ähnlich bei dir gesehen zu haben. Ich dachte auch, dieses Konkrete schon kommentiert zu haben. Scheint aber nicht der Fall zu sein.
    Mir gefällt das Bild. Der Blick ist aussagekräftig, zeigt in meinen Augen Trotz, Sehnsucht und Resignation zugleich. Die Haare mit der Kappe bilden eine Art Mauer, um nicht mehr als nötig von sich preis zu geben. Die dunklen Töne und der aufgelöste Hintergrund geben deiner Tochter ein gewisses AlleinstellungsMerkmal, zumal das Gesicht hell erleutet ist.
    Was man im Gesicht lesen oder interpretieren mag, bleibt jedem selbst überlassen. Mir gefällt die Aufnahme.Ach, nun doch noch ganz kurz: Die corona-lockdown-geförderten, psychischen Belastungen, die sich in handfeste Krankheiten manifestieren können, erlebe ich  ebenfalls ganz konkret in meiner eigenen Familie. In der Schule sehe ich mehr Verlierer als Gewinner. Aber oh, das soll auch erwähnt werden - es gibt lerntechnisch sogar einige wenige Gewinner in der Krise, da Eltern sich plötzlich mit um den Lernerfolg kümmern und nicht alles der Schule überlassen.

    Grüße!
  • REN SEN 04/03/2021 10:41

    Gesellschaftliche Zerreißprobe. 
    Wir hatten die Diskussion bereits an anderer Stelle. 
    Will hier auch nicht komplett neu einsteigen. 

    Meine Kinder sind wieder in der Schule. Sie sind happy. 
    Es geht aufwärts und daran halte ich fest. Lockdown konnten wir ganz gut meistern, dank Lehrerengagement, täglichen Videokonferenzen, Arbeitszeiteinteilungen und viel Sport. 

    Die Schäden die Corona hinterlässt sind sofort sichtbar. Alle anderen Schänden, psychisch, physisch, sozial, wirtschaftlich werden uns noch viele Jahre beschäftigen. Und auch das alles was da kommt wird uns in seinen Bann ziehen und uns weiter sozial fordern und gesellschaftlich überfordern. Medial wird das alles hübsch ausgeschlachtet werden um möglichst noch lange davon zu profitieren.

    Verstehe die Angst vor dem danach nicht wirklich. Klingt für mich wie Angst vor etwas was ich mir vorstelle. Versuchen locker zu bleiben und zu helfen wenn es geht. Es braucht positive Impulse, es braucht Mut und Zuversicht. Wir müssen zusammenhalten und uns nicht irre machen lassen. 

    Kinder brauchen Aufmerksamkeit, das ist die kommende Generation.
    Meiner Meinung nach wird in vielen Teilen der Gesellschaft diese Generation bereits vor Corona vernachlässigt (auch politisch) ... Die Probleme waren vorher da und werden uns weiter begleiten ... Corona verstärkt das alles aber wir sollten keine Angst davor haben!
    • Anette Z. 04/03/2021 13:10

      Eine schöne Geschichte darüber, wie Lockdown auch funktionieren kann. Danke dir dafür.

      Leider erlebe ich es oft anders. Lehrer engagieren sich nicht immer. Mancher Onlineunterricht ist einfach nur schlecht.
      Die Schüler bekommen sich nicht immer sortiert, die Eltern können nicht immer helfen.

      Meine Kinder sitzen immer noch im Onlineunterricht. Hoffen darauf, dass sie nicht mehr weiter zurück fallen. Und darauf, dass ihre Lehrer das fair und anständig machen.

      Ich habe nicht nur Angst vor dem Danach. Auch Angst vor den letzten Wochen Lockdown. Davor, dass die Stimmung kippt. Dass zu vielen Menschen die Kraft ausgeht und sie zusammenbrechen. Manchmal habe ich Angst davor, dass ICH zusammenbreche weil ich es nicht mehr aushalte, wie meine Schüler und meine Kinder vom Staat verschaukelt werden!
  • Silvia Pax optima rerum 01/03/2021 3:29

    Ob was du zu deinem Bild hier ansprichst, nicht gewollt, werden die Historiker erkunden, mein Bauch sagt mir es ist nicht's mehr in Ordnung, was uns Menschen betrifft, zu weit, zu viel, zu schnell um jeden Preis, alles nur noch einfach, verkauft wird uns diese unsere Welt, Gewinne der wenigen, bezahlt von den vielen der Menschheitsfamilie. Haben wir wie sie, eine neue Ordnung suchen für diese Welt, nicht der Versklavung der Mehrheit, suchen wir die Liebe für uns alle, in Liebe für diese unser aller Welt, silvi
  • Eva B. 28/02/2021 18:51

    Berührend!
  • Fotobock 26/02/2021 1:46

    Ein tolles Bild voller Aussage- mit deinem Text nimmt es an Kraft zu.
    Absolut fatal.  Fast täglich höre ich neue Berichte von Menschen in meiner Umgebung, von Familien, die unter der Belastung von school@home und work@home leiden, junge Menschen die depressiv werden, alten Menschen die zunehmend isoliert und einsam sind, immer verwirrter werden durch diese Isolationsbelastung und an der unstrukturierten Politik und verzweifeln,  von Menschen die um ihre Existenz kämpfen und darum ihr täglich Brot zu bekommen, da sie keinerlei Unterstützung erhalten. Geld allein- zu spät ausbezahlt  (bisher wurde die Novemberhilfe  noch nicht einmal geleistet), Geld allein hilft leider auch nicht. Auch geht die Gesellschaft zugrunde an der Situation- man merkt, dass die Menschen sich verändern, oft nur noch an sich selber denken wobei Würde und Menschlichkeit verloren gehen ... Es wird noch einiges folgen - es muss dahingehend gehandelt werden, diese Folgen einzudämmen.   Wenn es nicht schon zu spät ist. Für viele Menschen leider bahnen sich die Folgen schon an und die Folgen bleiben leider oft ein Leben lang. Wenn Angehörige ins Krankenhaus müssen, dann darf man sie nicht besuchen- nicht einmal die eigenen Kinder! (Auch wenn diese (also beide Seiten)  geimpft sind, Maske tragen und die Besucher durch einen Schnelltest -also an dem Tag- nachweisen, dass sie kein Corona haben-(wenn jemand meint es wäre nicht so: nein-ist so! Tatsache!) - würdelos!  Sprachlos steht man da- haben wir aus der Geschichte nichts gelernt- weder die Regierung, noch die Bürger?
     Dir viel Kraft (und auch deinen Lieben) Der Preis ist definitiv höher, den ein Großteil unserer Mitmenschen zahlen muss. Dir Dank für deinen Einsatz.
    Ich freue mich jeden Tag über deinen Aufsteller und die Bilder und Sprüche :-) 
    lg Barbara
    • Bildjekerl 26/02/2021 15:54

      Frage: Welche medizinische Therapie gibt es bei Erkrankung durch Covid-19 ?
    • Anette Z. 26/02/2021 15:58

      Gegenfrage: Findest du das angemessen, wenn ich das einem 14 - jährigen Mädchen sage, das ich am Telefon habe und das gerade an der Situation verzweifelt? Nein? Dann machst du dir die Sache vielleicht zu einfach, was meinst du?
    • Bildjekerl 26/02/2021 16:05

      nein, NCHT einfach, die Frage, die ich gestellt habe, ist sehr schwer  zu beantworten, das zeigt ja auch deine Reaktion.
    • Fotobock 02/03/2021 0:26

      Die ganze Sache ist nicht einfach, aber wir müssen alle Richtungen im Auge behalten und den Menschen, die an der Situation leiden, nicht nur an Corona, helfen.
  • Geri Barreti 25/02/2021 23:26

    ...ob mit dem ganzen Arsenal an Maßnahmen tatsächlich die Schwachen geschützt werden, daran zweifle ich sehr. Dort wo eigentlich wirklich notwendig, nämlich in Alten- und Pflegeheimen oder Kliniken, da wurde allenfalls halbherzig was getan...während man die Allgemeinbevölkerung herumgängelt!
    • Geri Barreti 28/02/2021 21:43

      ich glaube ich muss mich auch nochmals äußern. Ich finde grundsätzlich: Fotografie (als eine Form von Kunst) kann und soll bewegen, und sie bewegt wie man hier sieht, und das ist gut so. Es geht hier um menschliche Aspekte und nicht etwa um irgendwelche Werbung für eine Partei oder eine Lobby! Es muss ganz grundsätzlich erlaubt sein, hier seine Meinung deutlich zu sagen. auch wenn Bilder oftmals sogar mehr sagen als Worte!
    • Fotobock 02/03/2021 0:48

      @Domblick:  Wann wollten Sie denn ihre Eltern im Krankenhaus besuchen? Schön, wenn das da anders war. Warum sollte man so eine Erfahrung nicht auch mal erzählen dürfen? Wer hat was davon gesagt, dass Eltern nicht die Kinder besuchen dürfen? Da habe ich keine Aussagen und Erfahrungen. Hier geht es darum, dass man seine Eltern nicht besuchen darf als Kind (Kind ist ja auch mal über 18 Jahre). Bitte bei den Fakten bleiben- danke sehr.
    • REN SEN 04/03/2021 10:54

      @Fotobock  "... seit 1 Jahr nimmt man uns alle Grundrechte - ich wunder mich, warum es hier so ruhig bleibt. In Italien, Frankreich, Spanien wird gehandelt. Da "brennt" es quasi ... " 

      Solche Sprüche sind echt furchtbar. Klingt fast schon wie ein Wunsch nach dem *brennen* ... was dann wohl bleibt? Gesellschaftlich ... politisch ... was das mit uns machen würde, schonmal drüber nachgedacht?

      Axel-Springer-Verlag haut auch täglich solche Dinger raus. Am Ende ist das auch ein Übel unserer Zeit.
    • Geri Barreti 04/03/2021 16:39

      ich bin wirklich gegen Gewalt! Aber momentan gärt es in der Gesellschaft gewaltig! Weil eben alle Menschen bestimmte Grundrechte haben...in unserem Land sind zum Glück manche nicht gleicher als bestimmte andere. Und ich hoffe und wünsche mir, dass alle in dieser schwierigen Zeit besonnen bleiben!

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Obiettivo EF85mm f/1.8 USM
Diaframma 4
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Distanza focale 85.0 mm
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