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Ich bin ich

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Commenti 23

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 18/03/2016 19:14

    Die Fotografin Annemarie Berlin schreibt:

    "Ich bedanke mich für die Kommentare und die Vorschläge.

    Einige Anmerkungen dazu:
    Die 'Matsche' und das 'Vordergrundgeschmier' ist Moos. Bei einer Blende von 2.8 , die leider vom Trioplan nicht in die Exifs geschrieben wird, ist der Bereich der Schärfentiefe ja sehr gering. Das wollte ich auch so.

    Bei einer geschlosseneren Blende wäre mir zu viel scharf geworden. Dann wäre es nicht mehr das Bild, das ich machen wollte. Was ich auch nicht zeigen wollte, war die Masse der Pflanzen, die man überwiegend findet. Solche Bilder habe ich auch in Mengen auf der Festplatte, ebenso wie Detailaufnahmen oder Großaufnahmen.

    Eine tiefere Position wäre nicht mehr möglich gewesen. Die Kamera lag schon auf dem Boden auf.

    Bei einer Gegenlichtaufnahme ist kein Blick in die Blüte möglich, da das Buschwindröschen seine Blüten grundsätzlich erst bei hellem Tageslicht, bevorzugt bei Sonne, öffnet und die Blüte immer zum Licht dreht. Deswegen habe ich mich bemüht, wenigstens einen Teil der Staubgefäße und ihre Schatten zu zeigen.

    Bei dem Herbstblatt habe ich lange überlegt, ob ich es mit hinein nehme. Ein Bild ohne das Blatt könnte ich mir auch gut vorstellen.

    Viele Grüße"
  • Clara Hase 18/03/2016 15:54

    wenn wir uns so behaupten täten, als Mensch, dass man uns einen Namen geben kann, dann sind wir doch wer, oder?

    Ich hab ja mit dem Ausdruck, dass es ein Bokeh sein soll noch meine Last -
    ich halte es eher für eine Bearbeitung -

    Bokeh streut doch eher über die gesamte fläche runde Elemente - hier aber wirken die Bäume mit untereinander gesetzten Kringeln.
    Noch ist etwas Zeit darüber zu reflektieren oder nicht

    Im Wiki ist es sehr schön sichtbar - vorne scharf und deutlich und der Hintergrund zerfliesst.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bokeh
    https://kwerfeldein.de/2009/11/19/bokeh-oder-was-ist-das/
  • open-shut 18/03/2016 14:50

    Ich bin beeindruckt, was hier alles gesehen wird. Da muss ich noch viel dazulernen, denn ich erkenne nur ein Buschwindröschen. Der Rest geht im Unscharfbrei unter, ohne das Motiv in seiner Wirkung zu unterstützen - im Gegenteil, wie ich finde.
  • elstp 17/03/2016 10:28

    Die Ausdrucksform des Autors weist mit seinen Farben auf den erwarteten Frühling, aber seine Ausdrucksweise empfinde ich als aggressiv, vielleicht als ungeduldig:

    Das Blümchen, seiner Natur gemäß gebeugt gewachsen, ist zwar klar und kräftig in seinen Konturen, aber es lenkt durch seine Blüte den Blick nach hinten auf einen Hintergrund. Der besteht möglicherweise aus Gräsern (aus Bäumen bestimmt nicht), aber er gleicht eher einem herabgelassenen Vorhang. Deshalb fühle ich mich in der ‚Person des Blümchens‘ eher abgesperrt von den übrigen Pflanzen, und dann ist eine Erinnerung an den Frühling, der vielleicht gar nicht mir gilt, schmerzhaft.

    Es handelt sich vielleicht um einen Appell an den Betrachter, sich selbst nicht immer nur als Teil der Gesellschaft zu sehen, sondern auch einmal einen Blick auf seine eigene Besonderheit, seine Individualität zu riskieren. Der Blick auf das eigene Äußere zeigt einem nicht immer nur Herausragendes, natürlich nicht, aber er zeigt einem (auch) die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich mit seiner Peergroup.
  • Jochen Rase 17/03/2016 7:56

    Eine einzelne Blüte in einem Wald? Sind das Bäume im verschwommenen Hintergrund? Eine einzelne Pflanze die wahrscheinlich normalerweise gar nicht wahrgenommen werden würde. Hier hat sie eine Bühne bekommen.

    Sehr hübsch anzusehen.
  • Ries van Olderen 16/03/2016 15:01

    wunderschöne harmonische Farben und toller Bildaufbau
    LG Ries
  • Clara Hase 16/03/2016 13:23

    Frühling läßt sein blaues Band
    wieder flattern durch die Lüfte;
    süße, wohlbekannte Düfte
    streifen ahnungsvoll das Land.
    Veilchen träumen schon,
    wollen balde kommen.
    – Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    Frühling, ja du bist's!
    Dich hab ich vernommen!
    Eduard Mörike (1804 – 1875)


    da ist was von im Bild,etwas wasmir zuviel war, weil es Bäume gewesen sein sollten
  • XYniel 16/03/2016 10:47

    ich bin in keinster weise gereizt, sondern habe dir nur nüchtern geantwortet, weil du mich direkt angesprochen hast.

    und wie gesagt, deine sicht ist doch vollkommen ok, habe damit in keinster weise ein Problem.
  • Clara Hase 16/03/2016 10:31

    was veranlasst dich nun "gereizt" zu sein?
    Ich habe meine ansicht, zum Titel noch mal aufgedröselt.
    Sinnbild ist mir da die Flora gerade sehr geeignet gewesen.
  • XYniel 16/03/2016 10:08

    Clara,
    ich habe meiner subjektive sicht klar und eindeutig formuliert, dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    deine sicht ist ebenso ok... ist aber weit von weg
  • Clara Hase 16/03/2016 9:48

    es klang schon mal an, xniel, dieses ich bin ich

    die Selbstbehauptung in der Masse, das eigene Gesicht hier verstecken, umgeben von der Luft, und den Bestandteile der Welt - die hier aber das kleine Ich doch ziemlich erdrückt, denn neben dem eigeen Ich stehen viele andere, die ihr Ich zur Geltung bringen wollen...
    Das ist so ein Grundtenor des Lebens, welches kein Ponyhof ist - Die frühlingspflanze, Erstblüher ist ebenso schnell wieder vergangen wie die sich Aufplusterer und Glanzmenschen die davon eine Spur zuviel haben.
    Das gute an Blümchen ist, sie neiden nie jemandem ihren Raum, sie siedeln sich dort an, wo es ihrem Ich bekömmlich ist, aber sie bedrängen selten andere mit Wurzelgiften. Wenn man jedoch pflanzt, gibt es durchaus Unverträglichkeiten - zu viel Schatten, zu wenig Erde, falsche Erde, der Nachbar dessen Zwiebel mit den Jahren immer grösser wird und die Mäuse die auch noch alles auf denKopf stellen.
    Was ich erklären wollte, der Ansatz zum Sinnbild - Ich in der grossen Welt (Friedrich nannte es anders aber auch)
    ist der gute Ansatz am Foto.
  • XYniel 16/03/2016 9:34

    1. Das Bild konzentriert sich auf die Individualität

    ja, vielleicht, aber ich sehe nicht wirklich seine Individualität im bild herausgearbeitet. dazu müsste ja ein vergleich zu anderen "individien" stehen.

    2. und den Lebensraum der einzelnen Pflanze im Meer der Buschwindröschen in unseren Wäldern.
    ich sehe weder ein Meer an bwr noch einen wald...

    3. Es soll seine zarte Schönheit zeigen, die in der Masse leicht untergeht, und von vielen gar nicht mehr wahrgenommen wird.
    hmmm... vielleicht, aber so richtig entsteht bei mir nicht eine untergehende zarte Schönheit

    4. Diese kleine Pflanze ist für mich immer auch ein Zeichen des Neuanfanges, was sich auch in den noch kahlen Bäumen (die noch viel Licht durchlassen) und dem Laub des vergangenen Jahres widerspiegelt."
    ich sehe keine kahlen bäume... nur links ein altes laub...

    wenn ich bild und Intention vergeliche, ist es für mich vollkommen danaben.

    wenn ich nur die Oberfläche betrachte und "mein" bild daraus mache, so gefällt mir es sehr gut.
    leicht...unbestimmt mit schönen farben... irgendwie impressionistisch angehaucht. könnte ich mir gut als 3x2m bild im Warteraum eines Arztes vorstellen.
  • motorhand 15/03/2016 21:16

    Die interessante Platzierung des Blümchens ganz am Rand wird leider dadurch gestört, daß das Herbstblatt links unbedingt noch mit aufs Bild mußte. Darauf hätte ich wohl lieber verzichtet und dafür dem dominanten Wald dahinten nach oben hin mehr Platz gegeben.
  • Bergfex 14/03/2016 12:24

    Zarte Hintergrund-Farben seh ich nicht, sondern ziemlich intensive. Wie Clara Hase oben schreibt: "...der Wuschwald erschlägt ... auch mit seiner Helligkeit." Mich zudem mit seiner dominanten Struktur.
    Aber der Frühling fängt ja erst an und bietet noch viel Gelegenheit, mit Claras Vorschlägen zu experimentieren.

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