Kinderengel
Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv
Wichtig:
Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.
1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?
Commenti
16
La discussione di questa foto è stata disattivata.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 01/01/2016 19:52
Hier:geht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 01/01/2016 19:52
Der Fotograf bedankt sich für die interessante Diskussion.elstp 31/12/2015 8:59
zum Bild:Zitat Rainer Zuphall, 31.12.15, 7:42 Uhr „…Also muss der Autor über die Intention aufklären, bei guten Fotos ist so etwas nicht nötig.“
Zum einen dienen die Agora-Diskussionen auch dem Zweck, eine klarere Ausdrucksweise zu erlernen/erwerben/wie auch immer. Also mit Hilfe von Fragen oder nicht zutreffenden Interpretationen die Schwäche eines Bildes zu zeigen, um bessere Ergebnissen anzupeilen.
Zum anderen sind viele Künstler, vor allem Bildende Künstler, der Ansicht, dass ein Kunstwerk erst vollendet wird durch den Betrachter, dass also durch die Ausdrucksweise des Autors insgesamt wieder eine Vielzahl von Möglichkeiten entsteht.
Auch ich wünsche allen aktiven und passiven Teilnehmern an der Agora-Diskussion ein gutes Jahr 2015 - elstp
Clara Hase 29/12/2015 0:30
ich mag das ja nicht immer so deutlich schreibenaber meine letzten Vorredner haben Recht.
Das bild wirkt insgesamt traurig - und auch nicht jedermann schafft es sich vondiesem Modus zu lösen, wenn er Friedhöfe besichtigt - ich mags selbst nicht mehr so sonderlich gern - und wir haben in Hamburg einen sehr schönen Friedhof mit allerlei sonstige Bauwerken, Engeln und kunstvollem.
mercatormovens 28/12/2015 23:59
Ich hätte es besser gefunden, wenn man irgendwo auf dem Bild hätte erkennen können, dass er über einem Grab hängt. So könnte er sonst wo hängen, das Bild spricht also nicht für sich, nur durch die Geschichte. Dass es ein Engel sein soll ist ebenfalls nicht sofort erkennbar. Es könnte auch einfach nur eine dieser Blumenfeen sein, die man überall als Gartendekoration erstehen kann. Bild und Titel wirken für mich konstruiert.Pentacontax 27/12/2015 20:10
Zur Perspektive, dem Hintergrund und dem Bokeh wurde für mich schon alles Wesentliche gesagt, auch ich bin der Ansicht, dass weder in künstlerischer noch in technischer Hinsicht eine längerfristige Bindung des Betrachterinteresses gelungen ist.Mehr Brennweite, ein Aufnahmewinkel aus Objekthöhe sowie ein aussagekräftiger Hintergrund (z.B. ein in Unschärfe verschwimmendes Grabkreuz) hätten die Intention der/des Fotografin/en real werden lassen können.
Die Gestaltung lässt das Auge nicht zur Ruhe kommen, ersteinmal verfängt sich der Blick am Engel, gleitet dann die Zweige entlang, um dann zum unruhigen Bokeh zu gelangen.
Mit den kontrastarmen Tonwerten - wenig Differenzierung im Mittentonbereich - und der leichten Tonung bin ich auch nicht glücklich.
Auch wenn es sich wie eine verbale Ohrfeige anhören mag, die hier abgegebenen Kommentare finde ich fair und hilfreich für die/den Autor/in.
tibbing1 27/12/2015 14:41
Schön, dass es das Bild hierher geschafft hat, sonst hätte ich es nur flüchtig betrachtet. Wirkt es doch auf den ersten Blick unscheinbar und unspektakulär. Aber mir scheint genau dieses Flüchtige, sowohl im Entstehen (im Vorbeigehen gesehen) als auch in der Ausführung, ein Grundthema des Fotos zu sein. Der Engel aus vergänglichem Glas verstärkt diese Wirkung. Der Faden an dem er aufgehängt ist und durch den seine Blickrichtung permanent und zufällig verändert wird , ebenso. Der Fotograf wählt jedoch vielleicht nicht zufällig die Rückansicht, denn so kann man das Vergangene bzw. den Rückblick unaufdringlich auf ein Foto bringen, dies ist wohl das zweite Thema des Fotos. Der zum eigentlichen Motiv relativ große Unschärfebereich passt, da so ebenso unaufdringlich das Ungewisse dargestellt werden kann. Für mich alles in allem ein gelungenes leises und emotional sehr ansprechendes Foto – auch ohne die Hintergrundinformation des Fotografen.Bergfex 27/12/2015 6:31
Ich mag ergänzende Informationen ganz gern, wenn sie einen Zusatznutzen haben. Hier ist das leider nicht der Fall. Von der beschriebenen Location ist atmosphärisch nichts ins Bild geholt worden. Man sieht halt nur einen Glasengel (Fabrikware?) aus ungünstiger Perspektive in ungünstigen Licht vor unruhigen Hintergrund. Er könnte auch vom Fotografen / von der Fotografin selbst in irgendeinen Strauch am Wegrand gehängt worden sein. Mit dem geschilderten Kontext und Anspruch würde ich das Bild nochmal von Grund auf neu gestalten und aufnehmen.Joachim Hasche 26/12/2015 14:12
Das Bild wirkt auf mich als einfach nur geknipst. Es wird auch durch die Geschichte nicht interessanter. Ich vermisse die Bemühung, eine Stimmung gut darzustellen. Die Bildaufteilung ist schlecht, der Hintergrund ist viel zu unruhig und die Rückansicht des Engels ist absolut ungünstig. Wenn man eine hoch emotionale Situation darstellen möchte, darf auch das Bild gerne anspruchsvoller sein. Wenn ein Bild etwas aussagen soll, muss es das für sich alleine tun und nicht noch durch eine zusätzliche Geschichte.Clara Hase 26/12/2015 12:12
noch: die Kinder selbst werden gere als kleine Engel angesehendas geradeWeihnachten ist und oh du fröhliche gesungen wird empfinde ich auch mit diesem Bild als etwas makaber.
elstp 26/12/2015 12:05
Was man doch so alles aus Weihnachtssymbolen machen kann:Hier sieht der Betrachter in einem Baum ein an einem Faden aufgehängtes Glasengelchen, das möglicherweise seiner Funktion als Schutzengel nicht gerecht geworden ist, da es über einem Kindergrab aufgehängt wurde, und dabei steht im Kalender, man feiert gerade das Fest zur Erinnerung an die Geburt eines Erlösers, der für alle Sünden dieser Welt gerade stehen soll, also auch für den zu frühen Tod eines Kindes.
Dieser kleine Engel sieht für mich aus, als sei er aus Glas, oberer Teil transparent, und der Rock milchig mit dunklem unteren Rand. Der Heiligenschein, an dem offenbar der Aufhänger befestigt ist, wirkt losgelöst vom Kopf, und er wirkt deutlich heller - wie ein Heiligenschein sein muss.
Im Sinne einer ‚englischen Gestalt‘ kann man mit der Darstellungsweise einverstanden sein, denn Engel sind mystisch und dürften eigentlich nur erahnt werden.
Der Autor stellt die Frage, ob der Engel als ‚Schutzengel‘ versagt habe, weil er an einem Kindergrab gefunden wurde.
Nein, diese Frage ist nach gängiger Erfahrung mit Engeln zu verneinen.
Ein ‚Versager‘ ist er aber wohl in dem Sinne, dass er die Erfüllung eines brennenden Wunsches oder Bedürfnisses nicht zusagen kann.
Er kann als Symbol nur: ‚Nein, DAS geht nie mehr‘ bedeuten.
Aber was machen wir doch für Geschichten daraus, um diesen verdammten Schmerz zum Schweigen zu bringen!
Der Tod ist real und ewig, er entfernt, er nimmt weg - was sich einer bildlichen Darstellung entzieht. An diese Stelle ein Symbol zu setzen, liegt daher nahe.
Der Engel wird wegen der Unabänderlichkeit eingesetzt für eine spirituelle ‚Erleuchtung‘, die man brauchte, um ein unlösbares Problem wie den Verlust durch Tod irgendwie doch zu lösen - entgegen aller Vernunft.
Wenn man es dabei belassen könnte, entspräche das noch unserem üblichen Umgang mit Symbolen.
Dieses spezielle Symbol befrachten wir aber gelegentlich mit Mythen wie der Weihnachtsgeschichte, die ganz wesentlich mit einem Besuch eines Engels bei Maria gestaltet wird. Und um es auch religionsübergreifend zu sagen: Der Prophet Mohamed erhielt seine Erleuchtung und Inspiration ebenfalls durch die Begegnungen mit einem Engel. Engeln sprechen wir also eine Macht zu, die die des Menschen übersteigt - wir warten auf Wunder!
Clara Hase 26/12/2015 11:54
Das Bokeh in diesem Bild wirkt wirklich etwas störend - zeigt aber auch die Leere die der Tod eines Kindes hinterlässt - egal wie alt es war, als es starb.Die Frage ist aber ob denn ein Projekt geführter Engellauf nun diesen gläsern anmutenden Engel als Krönung haben sollte? Ob es bei mehreren Wochen nicht etwas ansprechenderes gab?
Die Zweige kreuzen sich - das kann man deuten " es als Kreuz zu empfinden, dass Kinder sterben", eine Last die schwer wiegt in den Herzen der Eltern.
Der Schutzengel hat sich abgewendet - von uns -
aber vielleicht hat er zum Schutz der Eltern gehandelt, so es denn Schutzengel gibt.
Die meisten Kindergräber die ich sah, waren bunt und mit Spielzeugen geschmückt - zur Erinnerung an Lebhaftes, auch an Geborgenheit, die das Kind evtl erfuhr, die Zurückhaltung der Eltern dieses Wesen zu achten aber ihnen nicht die eigene Trauer zu zeigen - sich zu erinnern was schön war.
Clara Hase 25/12/2015 21:43
vorab dem Team hinter der Bühne auch frohe WeihnachtenAgora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/12/2015 17:55
Das Agora-Team wünscht allen Fotografen und Fotografinnen ein Frohes und Besinnliches Weihnachtsfest.Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/12/2015 17:54
Der Fotograf schreibt:"Das Bild entstand im Rahmen eines längerfristigen Projektes, für welches ich - möglichst ungewöhnliche, skurrile oder marode - Engel auf Friedhöfen und andernorts suche und fotografiere. Dieser hier entspricht vielleicht nicht den vorgenannten Kriterien, aber er hing an einem Strauch über einem Kindergrab und hat mich deshalb doch berührt.
Ein Schutzengel der versagt hat?"