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Making-Of: Schemen und Realität

Making-Of: Schemen und Realität

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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Making-Of: Schemen und Realität

Ich werde immer wieder gefragt, wie ich meine Bilder der Serie "Schemen und Realität" mache. Deshalb habe ich mich entschlossen, mal ein Making of zu veröffentlichen. Wenn ihr einfach nur wissen wollt, wie man eine Mehrfachbelichtung hinkriegt, auf der die Menschen zu einer schemenhaften Masse verschwimmen, könnt ihr weiter lesen. Dazu braucht man nicht sooo viel Wissen über Bildbearbeitung. Ihr könnt einfach machen, was ich sage.

Zusätzlich zeige ich noch, wie ich in diesem Bild die feste, reale Person eingebaut habe. Wer das wissen will, sollte vielleicht schon mal mit mehreren Ebenen und Ebenenmasken gearbeitet haben. Oder sich das nötige Wissen woanders anlesen. Das erkläre ich hier nämlich nicht.

Das Foto, dessen Making-Of ich hier erkläre, kennt ihr. Es zeigt eine unbewegte Person, um die das Leben herum fließt

Beziehungen
Beziehungen
Anette Z.


Ihr könnt die eine Person natürlich auch weglassen, das macht die Sache dann wirklich einfach. Wer wissen will, wie das geht, der kann auch weiter lesen. Das lernt ihr hier nämlich auch ;-)

Fangen wir bei den Basisfotos an, die das Bild oben zeigt.
Ihr braucht eine Kamera, das Stativ und eine Idee. In diesem Bild wollte ich die Person auf der Hohenzollernbrücke in Köln mit den bekannten Liebesschlössern haben. Nur eine Betrachterin sollte völlig versunken vor den Schlössern kniehen, während das Leben an ihr vorbei zieht.

Dann macht ihr die Ausgangsbilder. Montiert die Kamera auf dem Stativ, sucht euch eine Position, baut das Bild auf. Dann setzt ihr euer Model ins Bild und wartet, bis Leute vorbei kommen. Ideal ist es, wenn so viel los ist, dass ihr mehrere Bilder machen könnt, auf denen mindestens ein Dutzend Personen in unterschiedlichen Entfernungen durchs Bild laufen.
Achtet beim Fotografieren darauf, dass ihr auch wirklich überall Personen auf dem Bild habt. Sonst habt ihr hinterher Löcher in eurem Geisterstrom.
Am Besten macht ihr viele Bilder, das erleichtert euch hinterher die Arbeit. Ihr könnt dann beim Überlagern auch darauf achten, dass die Schemen so im Bild verteilt sind, wie ihr das gerne hättet.

Ganz nebenbei: Ich habe auch schon Schmenbilder ohne Stativ gemacht. Aber nur im Notfall, das klappt nämlich nicht immer. Wenn man die Arme auflegen oder die Kamera irgendwo ablegen kann, könnt ihr Glück haben.

Wie es weiter geht, seht ihr hier:
Bilder ausrichten
Bilder ausrichten
Anette Z.


Noch eine Zusatzinfo für Perfektionisten ;-)
Bei diesem Bild habe ich darauf geachtet, dass vor dem Mädchen an den Schlössern niemand im Weg rumläuft. Deshalb ist sie auch die ganze Zeit im Bild geblieben. Das hat einen Korridor vor ihr frei gehalten.
Ihr könnt euer Model auch nach dem ersten Foto bitten, aus dem Bild zu gehen. Das hat den Vorteil, dass ihr keine schemenhaften Konturen um euer Model herum bekommt, wenn es sich bewegt. Bei diesem Bild sieht man ihre Bewegung im Endergebnis.


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