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Schwarm

kein Begleittext

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Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos - weniger in dessen Bewertung.

Daher folgender Tipp für Dich:
Die folgenden Fragen als Beispiel genommen, könnten Dir als Gedankenstütze dienen:
- Was sehe ich?
- Was löst das Bild in mir aus?
- Wie verstehe ich das Bild?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?

Andere Betrachter des Fotos können Deine Gedanken zum Foto als Ausgangspunkt für eine Diskussion und weiteren Austausch sehen. Es profitieren also alle davon.
Wir freuen uns auf Deine ausführliche Anmerkung und Deine Gedanken zum Foto!

Wichtig:
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren.
*Destruktive und/oder verletzende Anmerkungen und Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, werden gelöscht. *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
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Commenti 35

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/04/2022 8:39

    Die Diskussion hier ist nun beendet. 
    Agora wird fortgesetzt hier:
    Was empfindet man, denkt sich?
    Was empfindet man, denkt sich?
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/04/2022 8:39

    DüsseldorfWanderer schreibt: “Vielen lieben Dank erst einmal an alle, welche sich die Zeit genommen haben um sich mit meinem Foto zu beschäftigen. Diese Aufnahme war eher ein Notnagel für die Agora Diskussion, da ich mein ursprüngliches Bild wegen evtl. falsch zu verstehender Botschaft lieber zurückgezogen habe. Das Agora Team hielt mir den Platz aber frei, woraufhin ich vier Fotos zur Auswahl stellte. Und das Team sich für den „Schwarm“ entschied – auch etwas zu meiner Überraschung.
     
    Als die Aufnahme entstand war ich nicht auf Vogelzählung, sondern Abends in Frankreich unterwegs. Zum Sonnenuntergang wollte ich recht weitwinklig zur richtigen Zeit den Farbverlauf vom tieferen Blau oben rechts zum noch helleren rötlichen Blau unten links festhalten. Die Vögel kamen dann von hinten und links in das Bild hineingeflogen, mit der Zugrichtung vom dunklen in das hellere Licht. Der Titel kam dann weil die Vögel sich eben gerade aus verschiedenen Richtungen sammelten – quasi der Ausgangspunkt zur Schwarmbildung.
     
    Da dies bei keinem Betrachter ankam, und der Himmel hier ja mehrfach eher gräulich oder dreckig genannt wird, muss ich auf jeden Fall noch an der Dynamik arbeiten, um diesen Punkt deutlicher herauszustellen. In diesem Fall ist das Bild tatsächlich Out of Camera – was auch die wenigen abgeschnittenen Vögel oben erklärt. Entsprechend nehme ich mit dies nochmal entsprechend zuzuschneiden und evtl. wie in den Kritiken erwähnt in ein gefälligeres Format, evtl. Quadratisch, zu bringen.
     
    Danke für alle Hinweise und Kritikpunkte – hat wieder Spass gemacht wie sich die Diskussion entwickelt hat”
  • Thomas Stange 15/04/2022 17:53

    Mein erster Eindruck war: "Frühling" ...  die Tage werden länger und die Vögel kreiseln über den Feldern
  • wittebuxe 15/04/2022 12:42

    Krähen sind das nicht, weil deren Schwanzfedern nicht nach hinten abgerundet, sondern leicht eingekerbt sind, vergl. Rotmilan/Gabelweihe. Auch die Flügelform ist abweichend, nämlich leicht nach vorn gerichtet. Kennt jemand eine Seite, auf der vereinfachte Flugsilhouetten von Vögeln am Himmel dargestellt sind? Ich finde keine.
  • Wolf Schroedax 15/04/2022 11:05

    Der Wind kommt von  rechts. Der große Schwarm wendet sich zunehmend gegen den Wind. Fünf Vögel von der linken Flanke des Schwarms (links unten im Bild) haben schon beigedreht und fliegen deutlich tiefer als die anderen.  So kann sich andeuten, dass die Vögel einen Lande/Rastplatz in Sicht haben und bald in einem Wirbel mit viel Geschrei landen ......
  • togilsaram 13/04/2022 16:14

    Schwarze Vögel, in ziemlicher Entfernung vom Fotografen, vor schmutzig-blauem Himmel. Durch den großen Abstand zwischen den Vögeln kann es sich auch nicht um einen Ausschnitt aus einem Schwarm handeln. Vielleicht sammeln sie sich gerade um einen Schwarm zu bilden?
    Mit viel gutem Willen könnte man dieses Foto noch mit Hitchcocks Film „Die Vögel“ assoziieren. Für mich scheint das Foto, wie schon an anderer Stelle angedeutet, tatsächlich aus einer automatischen Überwachungskamera zur Bestimmung der Vogelpopulation zu stammen. Der Student, der später die Vögel zählen muss würde bei diesem Foto wahrscheinlich genauso wenig empfinden wie ich.
    Vor einigen Jahren durfte ich einmal dabei sein als Studenten eine Kamera aufstellten um Krabbentaucher zu zählen. Die Kamera machte in regelmäßigen Abständen Fotos und wurde nach einigen Tagen wieder eingesammelt. Studenten durften dann die Vögel auf allen Fotos auszählen. Nach einem bestimmten Auswertungsschlüssel konnte dadurch recht genau auf die tatsächliche Population in einem bestimmten Gebiet geschlossen werden.
    Während die Studenten die Kamera hoch an einem steilen Abhang installierten hatte ich etwa eine Stunde Zeit die Krabbentaucher zu fotografieren. Sie hatten die Angewohnheit in wechselnden Gruppen von einigen Dutzend Vögeln plötzlich einige Runden zu fliegen (in Schwarmformation) um sich dann wieder niederzulassen. Dabei starteten sie an immer anderen Stellen, flogen unterschiedliche Routen in unterschiedlichen Höhen. Dabei waren sie auch noch sehr schnell. Langer Rede kurzer Sinn: in der einen Stunde gelang mir nicht ein einziges zufriedenstellendes Foto. Deshalb will ich obiges Foto auch nicht zu sehr kritisieren – aber ich bin sicher es geht besser.
  • Matthias von Schramm 12/04/2022 14:38

    Zunächst als Fotografie hat es mich nicht sofort angesprochen. Als grafisches Gebilde ist es für mich interessant. Da sehe ich dann nicht mehr ein sehr dunkles recht mäßig belichtetes Bild. Ich sehe einige Flugkombinationen, die sich insgesamt um eine Mittelachse zu drehen scheinen und zwar insgesamt im Uhrzeigersinn. Zusätzlich scheint mir der ganze Schwarm beim sich finden nach rechts zu bewegen und mir der Zeit vermutlich aus dem Bild kippen, behielte man diesen Ausschnitt und würde die Vögel nicht weiter verfolgen. Ich stelle mir die Frage, ob angeschnittene Vögel in diesem bewusst geschnittenen Quadrat eine gute Idee sind? Und ich denke, es ist für die Bildaussage irrelevant. Das Foto mit seinen Begrenzungen als Idee einer Bühnendarstellung, wo es ein oben, unten, rechts und links gibt und daher immer einen Ausschnitt zeigt und nie das Ganze. Zufällig scheinen diese Konstellationen Buchstaben und Zahlen nachzubilden. Das T kommt mindestens 2 Mal vor, ebenso das S, einmal ein I (das ist am deutlichsten) - eine 5 und eine 6. Zeichnen wir das mit Linien nach, so wird es Sternenbildkarten ähneln.

    Interessant für den Ornithologen sicher der diszipliniert immer recht ähnliche Flugabstand der einzelnen Vögel, wohl einem inneren Radar folgend. Ebenso bemerkenswert die Abstände zwischen den einzelnen Gruppen. Horizontal gesehen ergeben sie geschlängelte Straßen oder Flüße mit S- Kurven. Die Konstellationen bilden lediglich die Abgrenzungen dieser Wege.

    Das Bild zeigt einen einmaligen Zustand, der so genau nicht wieder vorstellbar ist. Trotzdem wird hier ein Gesamthirn sichtbar, welches eine Zuordnung reguliert, dass alles zusammen ein ziehender Schwarm bleibt.

    Die fotografische Idee ist daher für mich absolut nachvollziehbar - man bekommt viel mehr zu sehen als zunächst gedacht. Das mag ich.
  • wittebuxe 11/04/2022 14:55

    Ad hoc hielte ich das Foto für nichtssagend. "Richtige" Schwarmbilder, von Staren z.B., sehen ganz anders aus: eng zusammen, dem Fressfeind keinen Solitär anbietend, alles konzentriert um eine nicht auszumachende Mitte, ähnlich wie sich Fischschwärme den Angreifern sehr effektiv entziehen können, mit ihrem amorphen/biomorphen Gebilden.
    Hier sehe ich eher einen kontrollierten, möglichst nicht zu unterschreitenden Abstand zueinander - ich sag hier jetzt aber nicht das nicht Naheliegende -, der dem Nebenmann seine notwendige Luft(!) und den Freiraum lässt, um nicht aneinanderzugeraten. Brauchen die das so? Kann sein, und wenn nicht, so wäre es doch eine schöne Vorstellung. Denn "gemeinsam" sind ja schließlich unterwegs.
  • Sag mal Micha 11/04/2022 0:21

    Neben der Ebene von Gerry, die ich natürlich ebenfalls unterstütze, sehe ich in dem Bild einen Ausdruck eines Rufes nach Freiheit, verstärkt durch den etwas abfällig wirkenden Titel "Schwarm", der hier als ungeordnetes Durcheinander in mir positive Gefühle auslöst, so als ob mir jemand die Frage stellt "wofür schwärmst Du" und meine Antwort lauten würde: "sicher nicht für das, wofür die anderen schwärmen".
  • Gerhard Körsgen 10/04/2022 23:21

    Ein "Wimmelbild".
    Alles auf lediglich einer Ebene: Wir wissen anhand der "Hintergrund"farbe dass es der Himmel ist, aber es könnte im Grunde auch eine kalligrafische Druck-Grafik sein was wir hier sehen.
    Die Assoziation zu einem Schwarm Mücken kam mir auch.
    Auf einen ersten, oberflächlichen Blick hin kann man das banal finden, aber es entstehen durch längeres Betrachten auf verschiedene Arten durchaus verschiedene Eindrücke.
    Herkömmlich betrachtet sind alle Vögel "eingefroren" in ihrem jeweiligen individuellen Flug, so betrachtet wirkt das zu sehende recht statisch.
    Blinzelt man aber bei der Ansicht kann man sich eine Art Ästhetik wie bei alten Filmaufnahmen die etwas ruckelig laufen aneignen, da wirkt es als würden alle diese Vögel sich bewegen und "flirrig flattern", ich hoffe ich habe das  verständlich ausgedrückt, einfach mal ausprobieren, klappt schon ;-)
    Vögel an sich sind im fotokünstlerischen Kosmos ja ganz und  gar nicht "unterbelichtet".
    Da gibt es die Fotobuchreihe "Des Oiseaux" mit Einzelbänden diverser Fotokünstler wie u.a. Bernard Plossu, Rinko Kawauchi oder Michael Kenna (um nur ein paar zu nennen) oder auch das Meisterwerk "Ravens" von Masahisa Fukase.
    Daran reicht diese Aufnahme nicht heran, aber sie weckt (bei mir) Erinnerungen...
    Mir gefällt das und je länger ich betrachte desto eher vertiefen sich meine Assoziationen...
  • Gerd Scheel 10/04/2022 19:37

    Vielleicht nur eine Assoziation zu
    dem Film, dass Vögel im Schwarm noch 
    intelligenter als Meeresbewohner sind?
    .....meint der Fimfan.
  • Clara Hase 10/04/2022 16:46

    da nicht ein Vogel für mich eindeutig identifizierbar ist - sie auch keine Formation fliegen
    sieht es für mich aus wie ein Schwarm Mücken.
    Die Farbe des Himmels ist auch nicht so ansprechend.
    Das Bildmaß ist auch nichts halbes und kein Ganzes- nicht mal Quadrat.
    Aber: der Frühling ist da.
  • Gardin 10/04/2022 16:30

    Graublauer Himmel mit schwarzen, kleinen herumkreisenden Vögeln, ziemlich gleichmäßig auf dem Foto verteilt.
    Vielleicht ein Foto zu einer Geschichte? Oder ein Foto speziell passend zu einer Wohnungseinrichtung gedacht?
    Ansonsten ein Foto das mir alleine, ohne Hintergrundinformationen nichts vermittelt.
    Ein Teil von dem was man sieht wenn man auf einer Wiese liegt und in den Himmel schaut? Mir fehlt aber zum länger hinsehen der andere Teil. 
    Ein Foto, in das man in meinen Augen auch mit großer Anstrengung nichts hineininterpretieren kann. Oder doch?
  • _visual_notes_ 10/04/2022 16:00

    Ich kann mir das als Stepping-off-Point für eine Serie - vielleicht ein Triptychon - vorstellen.

    In dieser Form ist das für mich kein Foto im Sinne von: kein "Werk". Nur ein bisschen Rohmaterial. So wie ein Sack Zement und hundert Steine keine Architektur sind, aber Potenzial bieten für ein architektonisches Werk.
  • N. Nescio 10/04/2022 13:00

    es ist bestimmt ein erlebnis, diese dichte an vögeln, flügellärm und gekreische in natura inhalieren zu können.
    warum das bild dann so aussieht, weiß ich nicht. ich traue mir nichtmal sicher zu sagen, welche vögel das sind. insofern eine schlechte dokumentation der realität. aber vielleicht  eine dokumentation der gefühle des erlebnisses. an der wand in groß würde es lange dauern, bis man des bildes überdrüssig würde, weil es aussenstehenden nicht einfach offenbart, was der gegenstand und hintergrund der aufnahme ist und dem fotografen das erlebnis erinnerlich macht. es ist nicht einfach nur banal.

    also: zweck der aufnahme könnte sein, daß es nicht in einem fotowettbewerb ums richtige oder schöne bild eingereicht wird, sondern einfach einem erlebnis anhaftet.

    p.s.: daß da ein paar vögel angeschnitten sind, ist sinnvolle zusatzinfo fürs bild, die aussagt, daß es mehr vögel gab, als dargestellt.

    weiters: einzelne vögel lassen sich grafisch zu untergruppen mit örtlicher nähe und ähnlicher dynamischer bewegungsrichtung abstrahieren ... wobei diese grafische betrachtungsweise hier mir eher nebensächtlich scheint. denn es ist düster, laut, erratisch, emotional. kein geordneter schulaufsatz oder friedhofsbepflanzung.