Ritorna alla lista
Sichtweisen - Paul III

Sichtweisen - Paul III

1.030 6

Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Sichtweisen - Paul III

Sichtweisen Paul II
Sichtweisen Paul II
Anette Z.

Sichtweisen - Paul I
Sichtweisen - Paul I
Anette Z.


Thema: Durch ein Foto kann ich beeinflussen, wie der Mensch gesehen wird.
Manchmal ist es auch nicht der Fotograf, der den größten Einfluss hat, sondern der Betrachter.

Ok, ich gebe zu: es war ein wenig fies :-))
Trotzdem mal ehrlich. Seht ihr Paul nach dem dritten Bild anders oder nicht?

An dieser Stelle ein danke schön an Paul, der mich bei diesem Projekt unterstützt hat.

Commenti 6

  • Anette Z. 09/02/2015 7:17

    @Klaus: Ich finde eine ehrliche Anmerkung zu dem Bild immer besser als gar nichts. Ich kann mir vorstellen, manche trauen sich nicht mal zu schreiben "hier sieht er traurig aus."
    Vielleicht hast du auch das Sprichwort bewiesen "der erste Eindruck entscheidet." Deshalb hatte ich ja das dritte Bild erst einen Tag später eingestellt...

    Ich habe beim Fotografieren von Menschen mit Körperbehinderung gemerkt, wie sehr sich ihre Körpersprache manchmal von unserer unterscheidet. Weil eben viele Bewegungsabläufe einfach anders funktionieren. Wer das noch nie gesehen hat, wird da drauf rein fallen und vielleicht denken "der sieht aber gequält aus". Du hast Recht: Wenn man dieses Bild von Paul zuerst sieht, stößt man erst mal auf die größere Anstrengung, die das Laufen kostet. Sich von diesem ersten Eindruck zu lösen ist nicht so einfach. Das muss wohl in dieses Projekt nochmal rein. Aber das ist tatsächlich ein großer Nachteil an Fotos. Ich glaube, ich sollte vielleicht das erste Bild in Zukunft austauschen gegen ein anderes mit einem anderen Ausdruck... Ich denk mal drüber nach.

    Nur dünnes Eis weigere ich mich in einem gewissen Sinn zu sehen. Ich möchte keinen Menschen mit Behinderung anders behandeln als jemand ohne Behinderung. Deshalb werde ich solche Bilder -natürlich mit Erlaubnis- immer zeigen. Auch in ganz normalen Alltagssituationen. So lange, bis sie irgendwann normal sind. So lange, bis die Leute nicht erst mal sehen "Was will sie über die Behinderung aussagen", sondern "Was will sie über den Menschen aussagen"
    Gruß, Fotomama
  • Klaus Rohn 09/02/2015 0:12

    Ich habe ganz bewusst keinen der Kommentare gelesen...und betrachte die Bilder in der Reihenfolge 1 bis 3. Zwangsläufig Paul 3 als erstes Bild, aber das tut nichts zur Sache...

    Paul 1 ist für mich ein trauriger Paul. Irgendwie ist für mich in diesem Portrait nichts fest und greifbar außer der Traurigkeit in seinen Augen...

    Paul 2 ist wieder ein trauriger Paul, der allerdings lächelt. Wirkt auf mich wie ein "Fotolächeln"...

    Paul 3 ist für mich Paul so wie er ist.... der Ausdruck seiner Augen wirkt auf mich wieder traurig....

    Ich glaube zu wissen, was Du zeigen wolltest...
    aber die Augen sind ein Spiegelbild der Seele...

    Vielleicht würde ich es anders sehn, wenn ich ihn kennen würde....

    Fotos sind immer nur eine Momentaufnahme und können alleine deswegen nie die Gesamtheit zeigen, gerade nicht bei Menschen.

    Du bewegst Dich hier auf Glatteis...

    Das ist ein Thema, das auf keinen Fall mit einem kurzen Kommentar abschließend behandelt werden kann, d.h. auch ich habe mich auf dieses Glatteis begeben...

    Ich habe aus diesem Grund auch lange überlegt, ob, bzw. was ich hier schreiben kann... und bin weit über das hinausgegangen, was ich je öffentlich im Netz über Eindrücke, die Menschen auf Fotos auf mich machen, schreiben wollte...

    Um Deine Frage zu beantworten, nein, ich sehe Paul auf dem dritten Bild nicht anders.

    Die anderen Kommentare kenne ich immer noch nicht...


    Klaus
  • Anette Z. 04/02/2015 7:38

    So sollte es sein, ja. Aber ich habe die Bilder auch schon einigen Leuten gezeigt und die Reaktion war oft:
    Bild 1: nachdenklich.
    Bild 2: fröhlich.
    Bild 3: Oh! Der hat eine Behinderung? Der sieht doch gar nicht so aus.

    Tja, das ist es eben bei Gehbehinderungen: Oft sieht man die oberhalb der Gürtellinie nicht. Und wenn der Betreffende dann aufsteht, ändert das Gegenüber das ganze Verhalten. Das ganze Verständnis der vermeintlich bedauernswerten Person.

    Das ist mir immer wieder bei der Wirkung meiner eigenen Bilder aufgefallen. Mache ich ein fröhliches Bild, höre ich schon mal, dass das dem Ernst der Situation nicht angemessen ist.
    Mache ich dagegen ein düsteres Bild, höre ich, dass man gar nicht sagen kann, ob das zutrifft, weil man die Person ja gar nicht kennt. Komisch. Unter Bildern mit nicht behinderten Menschen habe ich solche Fragen noch nie gefunden. Da geht man einfach davon aus, dass der Bildautor schon das ausdrücken will, was man sieht. So gesehen, wird nicht nur dem Model eine geistige statt einer Körperbehinderung attestiert, sondern dem Fotografen gleich mit. Weil der Betrachter davon ausgeht, dass der Fotograf sein Metier nicht beherrscht ;-))
    Gruß, Fotomama
  • Creatom 04/02/2015 0:03

    Ich seh das so wie die Beiden über mir!
    Ein Handicap spielt für die Betrachtungsweise bei mir keine Rolle.
    Vielleicht bekommt man Mitleid mit einer Person, weil man sich selbst nicht vorstellen kann mit einem solchen Handicap zu leben.
    Aber die Akzeptanz leidet bei mir darunter nicht.
    Man muss sich nur damit beschäftigen.

    Gruß Tom
  • -bk- 03/02/2015 19:24

    Wie wodd, ein handicap beeinflusst nicht die Art und Weise wie ich einen Menschen sehe. Für mich ist Körpersprache und Mimik entscheidend.
    LG Bernd
  • Woman of Dark Desires 03/02/2015 17:58

    nein..warum sollte man ihn durch sein handicap in einem anderen licht sehen?! :-)
    das hier gefällt mir übrigens von den dreien am besten.
    sowohl vom ausdruck als auch von den grauwerten
    lg wodd

Informazioni

Sezione
Cartelle Sichtweisen
Visto da 1.030
Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera Canon EOS 70D
Obiettivo Sigma 24-70mm f/2.8 IF EX DG HSM or Tamron SP 24-70mm f/2.8 Di VC USD
Diaframma 2.8
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 29.0 mm
ISO 1000