23.430 51

Stille Beobachter

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commenti 51

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10/02/2017 18:44

    Die Fotografin P. Weber
    bedankt sich und schreibt:

    "Vielen Dank an Alle, die sich mit dem Bild beschäftigt haben. Was bringt mir so eine Diskussion in der Agora?
    Also zuerst einmal, dass wesentlich mehr und begründeter geschrieben wird als unter den sonstigen Bildern. Mit einigen konstruktiven Kritiken kann ich etwas anfangen, meine Sichtweise und Motivwahl überdenken. Manche Kritik führt aber dazu, dass vermeintlich ausgemachte "Fehler" völlig überbewertet werden, ohne sich die Frage zu stellen, warum ist das so gemacht? Hat es nicht vielleicht sogar einen Sinn. Das führt dann leider auch zu so Dingen wie "Rechte am Bild" (dann müssten 95% aller Streets und Sportbilder sicher in Frage gestellt werden) , oder z. B. die Diskussion ob Street oder Nicht-Street!

    Seitens der AGORA hätte ich mir gewünscht, dass Teile/Aussagen der Diskussion besser moderiert werden.

    Gut ist natürlich, dass man ohne Kenntnis des Bildautors diskutiert.
    Nochmals vielen Dank an alle Teilnehmer.

    LG P. Schnappi"
  • TSB 10/02/2017 15:42

    So ist es halt auf dem Marktplatz der Diskussion: Die Niveau schwankt zwischen "Stammtisch" und Kunsthalle. ;-) Ich pendele mich da mal in der Mitte ein, oder... :-))

    Der Fotograf wünschte sich - wenn ich es richtig verstanden habe - Bearbeitungsvorschläge, um das Foto "retten" (?). Meines Erachtens gibt es da kaum Möglichkeiten. Man kann den Ausschnitt verändern wie man will, um den Fokus auf die beiden Jungs zu verstärken. "Die beiden Erwachsenen sind zu dominant", weil irgendeines ihre Körperteile (Arm und/oder Bauch) immer mit im Ausschnitt zu sehen sein wird - selbst, wenn man das Foto quadratisch schneiden würde. Eine komplette Reduzierung auf den Oberkörper der beiden Jungs wäre vielleicht sinnvoll, aber das ist ja nicht in seinem Sinn, weil er eine "Straßenszene" festhalten möchte. Manchmal ist es ganz sinnvoll, einfach noch einen Moment zu warten, um bessere "Sicht" aufs Motiv zu erhalten oder einen Schritt näher oder zur Seite zu gehen. Hier bleibt ein Schnappschuß fürs Fotoalbum übrig.

    Nachtrag: Quadratisch geschnitten knapp unterhalb oder sogar mittig des rechten Knies angesetzt mit einem Hauch von Arm auf der linken und ein bisschen Bauch auf der rechten Seite würde ein halbwegs brauchbares Foto ergeben. Zumal dann auch die störende und zu dominante Unschärfe der Erwachsenen auf ein Minimum reduziert wäre.

    Kann/darf man hier Fotos anhängen?
  • Clara Hase 09/02/2017 23:35

    @André Heidner danke für das statement
    das zieht mir auch ziemlich durch den kopf -
    dieser autor ist interessant und er schrieb nicht streetautor zu sein.
  • André Heidner 09/02/2017 0:52

    "...
    Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen...."

    ... scheint so, als ob diesen Grundsatz der Agora in der Diskussion unter diesem Bild einige Autoren überlesen oder vergessen haben ... der/die Autor/in hat in der Einführung lediglich die zum Bild geforderten Angaben gemacht, aus denen weder der Begriff Streetfotografie noch der Begriff Reise-oder Portraitfotografie hervorgeht .. der/die Autor/in hat gezielte Fragen gestellt die hier zum größten Teil ignoriert werden ... das Motiv wird zerredet ... es ist doch völlig unerheblich was die anderen Erwachsenen sehen oder tun ... allein die unterschiedliche Mimik der Jungen lässt so viel Platz für Interpretationen ... jeder Betrachter kann seine eigene Geschicht dazu erzählen ... das ist doch herrlich ... man könnte es oben und rechts noch etwas schneiden, in sw würde ich es nicht umwandeln, da es dem Bild etwas von seiner Lebendigkeit nehmen würde ... der Anschnitt unten ist in der Tat ungünstig ... aber hier sollen ja auch keine perfekten Bilder gezeigt werden ... und ob die Rechte vorliegen oder nicht muss der/die Autor/in im schlimmsten Fall mit sich und irgendwelchen Anwälten ausfechten ... die blanke Unterstellung find ich hier fehl am Platze ...
    ... motivlich finde ich es gut ... technisch hat es sicher seine Grenzen ...
  • XYniel 08/02/2017 21:22

    Jürgen W2:
    "sie sind ANDERS, und das kommt eben auch daher, dass sie sich mit Leib und Seele ihrem Projekt verschreiben"
    große worte gelassen gespro... ähm geschrieben!
  • _visual_notes_ 08/02/2017 21:16

    mia taugts: "Da sind wir völlig einer Meinung, aber den Vergleich ziehe ich für mich alleine und halte ihn nicht Anderen vor."

    Doch, denn wir sind ja hier in der Agora. Wir sollen und wollen doch hier Meinungen austauschen und nicht "Anmerkungen" schleimen.
  • _visual_notes_ 08/02/2017 21:14

    XYniel: "...denn es macht einem zum plagiator..."

    Nein, da verstehst du mich falsch.

    Ich schrieb, weit unten:

    "In meinen Augen kann man keine Spiegelreflexkamera kaufen, eine Reise auf einen fernen Kontinent buchen, dort einen nine-to-five-'Tagestrip' zu einer 'Sehenswürdigkeit' buchen, und nebenbei auch noch ein wenig Street Photography oder Reportage Photography erfolgreich betreiben.

    Liest man, wie die berühmten Reportage-Fotografen der Agentur Magnum ihre Fotos machen, wird man feststellen, dass sie meist monatelang, oft jahrelang irgendwo gelebt haben, und in diesem langen, intensiven Zeitraum haben sie dann ihre außergewöhnlichen Reportagen gemacht."

    Es geht mir nicht darum, ein Bild von Steve McCurry zu kopieren, sondern darum, aus seiner Arbeitsweise zu lernen.

    Aus der Arbeitsweise der meisten Kollegen hier in der fc kann man das gerade NICHT lernen, denn wenn ich mir die Pop-Galerie ansehe, fällt mir auf, dass gerade hier immer dieselben Bilder Einzug halten ... der Opa mit der Zigarre in Kuba, der Mönch in Nepal, etc., das schrieb ich ja ebenfalls etwas weiter unten.

    Die Magnum-Leute oder Saul Leiter beispielsweise sind ORIGINELL, sie sind ANDERS, und das kommt eben auch daher, dass sie sich mit Leib und Seele ihrem Projekt verschreiben, und nicht zwischen Mittagspause und Kaffeepause mal eben ein paar Fotos machen.
  • XYniel 08/02/2017 21:09

    wolfgang,
    jetzt fehlt aber noch deine prügelecke :-D
  • Wolfgang Zeiselmair 08/02/2017 20:32

    Vielleicht sollte man die Diskussion splitten, in eine Bildbesprechungs- und eine Prügelecke :-)
    Was sehe ich? Ein Stück Park, nichts sagend, könnte überall sein. Ein Rahmen aus unscharfen Körperteilen und, es sei mir verziehen, einem fetten Arsch. Das ist jetzt nicht unbedingt eine gelungene Rahmung. Dann das Hauptmotiv, 2 Kinder, hier Jungs. Kinder ziehen natürlich immer, besonders mit exotischem Touch (Das mag sich der Fotograf gedacht haben oder auch nicht). Wieso um Himmels Willen er die Füße aber auf die aller grausamste Weise, im Gelenk, abgeschnitten hat entzieht sich meiner Vorstellung. Dass der Übergang Wiese / Wald die Köpfe dann auch noch genau auf Augenhöhe schneidet scheint schon fast konsequent. Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass die Kombination von Nachschärfen und Entrauschen zu diesem, mich irritierenden Etwas in den Gesichtern geführt hat. Nicht falsch verstehen, für die Mütter der zwei sicher ein Bild für´s Familienalbum.
    Servus
    Wolfgang
    Natürlich wird man immer und überall inspiriert, animiert und beeinflusst, wenn einem dann Bilder bekannt vorkommen, es wurde halt schon alles fotografiert, nur nicht von einem jeden :-)
  • XYniel 08/02/2017 19:30

    @Jürgen W2
    "Dass ich das Vorbild dann nicht erreiche, macht nichts. Aber schon im Vorfeld gar nicht erst danach zu streben, ein wirklich virtuoses Bild zu machen, halte ich für falsch"

    ich halte wiederum dies vollkommen falsch, denn es macht einem zum plagiator.
    ich erarbeite mir lieber die mir eigene art zu fotografieren...
  • Mr. Brighter 08/02/2017 18:55

    Füße ab! Wie genial ist das denn?
    Ich erinnere mich an Diashows, da wurde fast bei jeden Bild eine erklärende Entschuldigung gesprochen, weshalb dies-oder-jenes nicht so war, wie es hätte sein sollen. Und so sehe ich auch diesen Agora-Beitrag.
    Ich meine auch, dass das Verweisen auf manche Top-Fotografen überflüssig ist. Mich spricht das Bild nicht an, weil ich in dieser Fotografie in keiner Weise irgendetwas fotografisch Schönes zu erkennen ist.
    Zwei Kinder sitzen in Indien, so die Erklärung des Fotografen.
    Aber erkenne ich als Betrachter etwas typisches aus diesem Land? Nein!
    Die vorbei laufenden Personen, geben dem Bild zwar einen Rahmen, jedoch mehr zufällig, und nicht gerade schön- im fotografischen Sinn eher ein Flop.
    Ich persönlich würde das Bild nicht unbedingt zur Agora einstellen, weil ich es einfach nicht gut (im fotografischen Sinn) empfinde, weil ein Bildaufbau mMn fehlt.
    Gruß
    Mr. Brighter
    PS: Sag mal Micha, oh Micha Du hast den Farbfilm vergessen... ;-)))
  • _visual_notes_ 08/02/2017 18:36

    Doch, mia taugts, man kann und sollte unsere Bilder durchaus mit denen der großen Fotografen vergleichen, die Komposition und die technische Umsetzung.
    Wenn ich Musik mache, vergleiche ich mich auch mit Eric Clapton oder Carlos Santana oder Keith Richards, und nicht mit irgendeinem dilettantischen Anfänger.
    Dass ich das Vorbild dann nicht erreiche, macht nichts. Aber schon im Vorfeld gar nicht erst danach zu streben, ein wirklich virtuoses Bild zu machen, halte ich für falsch.
  • twelve_pictures 08/02/2017 17:35

    @ mia taugts:
    wie wäre es denn, wenn Du endlich mal eine detaillierte Meinung zum Bild da oben schreibst, statt ständig an den Diskutanten rumzunörgeln?
    Und nun los. Lege Deine Latte an und schreibe (zum Bild)
  • Dr. Labude 08/02/2017 15:44

    Saul Leiter ist ein sehr sehr gutes Beispiel. Bei unheimlich vielen seiner Bilder spielte er gerade mit dem Voyeuristischen, dem Blick des heimlichen Beobachters. Er tat das übrigens auch bei seinen inszenierten Bildern. Seinen Frauenportraits und seinen Akten. Sie sollen wirken, als habe man dieses Bild "gestohlen".

    Genau das geht mir bei dem hier gezeigten Bild etwas gegen den Strich.

    Ich ich brauche wohl kaum betonen, dass ich Leiters Stil und besonders seine Farben LIEBE! Leiter ist neben Hopper eine meiner großen Inspirationen.