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Sturheit - konstruktiv und destruktiv

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Anette Z.

Premium (Complete), Aachen

Segui

Sturheit - konstruktiv und destruktiv

Zwei Arten von Sturheit:

Die, die zu totaler Verweigerungshaltung führt. Bis hin zur Selbstzerstörung.

Und die, die einen Menschen dazu bringt, nicht aufzugeben. Sich an den Problemen festzubeißen, bis irgendwann ein Wunder geschieht.

Ich hatte das Bild schon mal. Aber es war noch nicht gut genug. Jetzt - nach langem Überlegen - ein zweiter Versuch. Was meint ihr?

Wirkt es?
Wirkt es besser?

Auch: Welches Model bringt die Problematik besser rüber?

Mehr Arbeiten zu den Problemen junger Menschen gibt es unter dem Tag "despair and hope"

Commenti 4

Betty M 04/05/2018 8:40
Also an dem Bild irritiert mich eines ziemlich: ist das ein und das selbe Model und du hast das Bild zusammengesetzt, oder ähneln sich deine Kinder so sehr (haben ja auch die selbe Frisur und Kleidung) - Zwillinge...?
Das Thema, das du dir da gesetzt hast, finde ich gewaltig schwer.
Gerade die Variante "stur-konstruktiv" finde ich schwer zu realisieren. Wie unterscheidet man das von "konzentriert bei der Arbeit" in einem Bild? So wirkt das linke Model auf mich - wo ist die Grenze, wo das "konzentrierte" ins "sture" übergeht - und wie will man das im Bild festhalten?
Bei der rechten Person überzeugt mich die Körperhaltung nicht ganz. Wenn ich "stur-destruktiv bis zur Selbstzerstörung" bin, lege ich mich nicht gemütlich auf meine Arme auf den Tisch, in einer insgesamt eher entspannten Körperhaltung. Ich lehne mich zurück um größtmöglichen Abstand zur Arbeit zu kriegen und zu demonstrieren. Stimmig finde ich das weggedrehte mit verschränktem Armen und abweisendem Blick.
Gut finde ich auch die dunkle Kleidung, und dass die linke angeleuchtet ist und die rechte eher im Schatten.
Ist das eine andere eine alte Aufnahme von den selben Kindern von früher, die ihr nachgestellt habt? Da wirkt die rechte nun gar nicht "destruktiv-stur" sondern eher etwas verträumt.
lg betty
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- Anette Z. 04/05/2018 9:38
  Also erst mal ist das in beiden Bildern zweimal dasselbe Kind. Nacheinander fotografiert und dann überlagert. Das soll zeigen, wie bei demselben Menschen dieselbe Eigenschaft so unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Dabei habe ich beim linken Bild die Sonne von hinten genutzt und beim rechten Bild jemand mit einer Decke hingestellt, um den Schatten zu bekommen. Das mit dem Licht ist also eine Mischung aus glücklichem Zufall - die Sonne kam gerade raus - und bewusstem Nutzen des Glücks ;-)
  
  Das erste Bild ist cirka ein jahr alt - damals der erste Versuch, der mir nie zu 100% gefallen hat. Also habe ich eine Weile drüber nachgegrübelt und es nochmal versucht. Mit all den Dingen im Hinterkopf, die ich damals nicht so gelungen fand.
  
  Das Bild steht innerhalb einer ganzen Serie, aus der irgendwann mal ein fertiges Konstrukt werden soll. Hier zu finden unter dem Tag "despair and hope". Eben weil man nicht alles in ein Bild bringen kann. Ich hoffe, irgendwann mit der Serie die Geschichte zu erzählen.
  
  Meinst du, diese konkrete Aussage mit den zwei Arten von Sturheir ist in einem Diptychon besser zu realisieren? Weil sich dann die Frage nach den "Zwillingen" nicht stellt? Für eine Serie oder Ausstellung sollte ich da vielleicht mal drüber nachdenken..
  Gruß, Anette
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- Betty M 04/05/2018 10:05
  Musste erst mal googeln, was ein Diptychon ist ;-))
  Find ich eine gute Idee! Weil ich wirklich vorrangig erstmal mit der Überlegung beschäftigt war: gebastelt oder Zwillinge? Dann guckt man nach Ähnlichkeiten, nach Zeichen des "zusammenklebens" und achtet erst danach mal auf das eigentliche Bild. Also zumindest ich ;-)
  Jedenfalls gut zusammengesetzt, nur der Ellenbogen in der Mitte scheint etwas zu schweben...
  LG betty
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Fotobock 02/05/2018 17:47
Das Bild ist durch die etwas dunkleren Farben- dunkle Kleidung- in meinen Augen noch etwas einprägender. Auch hat dein "Model" rechts noch einen etwas ablehnenderen Blick. Anderseits wendet sich auf dem ersten Bild das "Model" links mehr ab, was dadurch intensiver kommt. Beide treffen dein Thema und sind für sich sehr gut gelungen und interpretiert. lg Barbara
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