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Tipis im Karwendel

Tipis im Karwendel

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Ludwig Goiginger


Free Account, Innsbruck

Tipis im Karwendel

Einige Freunde von mir schlagen jeden Sommer ihre Zelte in den Bergen Tirols auf.
Aber ein Tipi ist eben kein "normales" Zelt.


Tipi ist die Bezeichnung für ein Zelt der nordamerikanischen Indianer.

Das Wort setzt sich aus folgenden Lakota-Wörtern zusammen:
ti = leben, hausen, verweilen, wohnen
pi = üblicher Plural-Markierer bei Verben und Substantiven
Tipi bedeutet also direkt übersetzt „sie wohnen (dort)“.
Alternative Schreibweisen im Englischen sind teepee und tepee.

Ein Tipi besteht aus einem Gestell aus Stangen (dünne Stämme von Nadelbäumen) und einer halbkreisförmigen Plane. Die Plane wird über das Gestell gelegt, an der Vorderseite überlappt und mit kleinen Holzstäben zusammengesteckt. Dadurch ergibt sich die typische Kegelform. Die Plane bestand früher aus Bisonleder. Seit der Nahezu-Ausrottung der Bisons und der Einsperrung der Indianer in Reservationen ist die Tipiplane aus festem Stoff (Segeltuch).
Tipis haben eine fast kreisförmige Grundfläche von 3 bis 7 m Durchmesser. In der Mitte des Zeltes ist eine Feuerstelle und der Rest des Bodens ist mit Planen und Fellen ausgelegt.
An der Vorderseite des Tipis befindet sich über dem Eingang eine Rauchöffnung mit zwei Rauchklappen, die von hinten mit zwei Stangen gehalten werden. Mit diesen Stangen werden die Rauchklappen je nach Windrichtung ausgerichtet, damit der Rauch aus der Feuerstelle im Inneren abziehen kann. Da die Plane nicht ganz bis zum Boden reicht, sondern ca. 10 cm darüber aufhört, setzt ein Kamineffekt ein und der Rauch zieht ab. Die Plane wird mit Pflöcken am Boden verankert. Dadurch kann sie straff gespannt werden und hält selbst böigem Wind stand. Auf einigen alten Fotos sieht man auch Tipiplanen, die bis auf den Boden reichen und mit Steinen beschwert sind.
Im Inneren des Tipis befindet sich oft ein sogenanntes Lining (Futter, Auskleidung). Dieses wird an der Innenseite der Stangen angebunden und reicht vom Boden bis in etwa 1,5 m Höhe. Es dient vor allem als Windschutz. Tipis mit Lining sind wärmer und trockener, das Feuer brennt gleichmäßiger und es wird weniger Asche aufgewirbelt. Außerdem sind die Schattenumrisse der Menschen von außen nicht zu sehen.
(Quelle Wiki)

Commenti 9

  • Cécile Fischer 16/09/2008 21:27

    Eine fantastische Aufnahme!!! Gefällt mir ausgezeichnet. Ebenso der informative Text!
    Mit lieben Gruss,
    Cécile
  • B. Barbara Elerick 03/09/2008 19:59

    Die Spitzen der Tipis passen zu den Baum- und Bergspitzen, indem sie die Linien wiederholen. Aber Tipis in Tirol? Na, warum nicht. :-) Prima Aufnahme in sch/w.
    VlG,
    Barbara
  • Wolkenmaus 01/09/2008 22:16

    feine aufnahme mit schöner schärfung,
    motiv und bildausschnitt´gefallen mir sehr gut,
    warum in s/w? vielleicht versteh ich es, wenn ich die farbige variante im vergleich sehen?
    lg beate
  • roger61267 31/08/2008 20:23

    Wieder eine wundervolle Dokumentation von Dir, Ludwig. Ich finde auch, das dieses Bild im Norden Amerikas hätte entstanden sein können. LG Dagmar
  • Isabella und Georg Oberarzbacher 30/08/2008 8:38

    Fühlen uns in die Zeiten der "Winnetou-Filme" zurückversetzt - toll!
    LG und schönes WE
  • Helli H. 28/08/2008 22:10

    ... wahrscheinlich irgendwo in Kanada ;-)) .. feines Foto, das Erinnerungen an laengst vergangene Camping-Abenteuer weckt.

    Gruß - Helli
  • Emerson 28/08/2008 18:45

    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf!

    Super Foto!
    LG Emerson
  • Tanjung-Pinang 28/08/2008 9:38

    Ein herrliches Leben dort mit dieser Kulisse im HG.
    Toll festgehalten.
    lg monika
  • † Giovanni Pinna 28/08/2008 7:04

    Das Bild könnte wirklich im norden Amerikas entstanden sein.
    Klasse Foto und Info.

    vg Giovanni