Wohnhaus des Schultheißen Hans Jörg Naegele in HIRSCHBERG-Großsachsen
Zweigeschossiges barockes Fachwerkhaus über annähernd quadratischen Grundriss, über älterem Keller und Erdgeschoßkern (zwei Türgewände des 16. Jhs.) 1687 für den Schultheißen »•HANS•IOERG•[NAEGELE•…•A]NNA•MARGRE[T…•SEI]N•ELICHE•HAVS•FRAV« (Fenstererker an der nördlichen Traufseite, die Inschrift heute nur noch teilweise erhalten. Ein weiterer Fenstererker mit der inzwischen größtenteils nicht mehr lesbaren Inschrift an der westlichen Giebelseite: »HANS[•IOERG•NAEGELE•VND•SEINE•ELICHE•HAVS FRAW•] / 16 87«. Größtenteils aus Floßholz (Lärche) errichtet, zahlreiche unverkeilte Wiedenbindungen (»Floßaugen«) und wenigstens eine doppelt verkeilte Wiedenbindung nachweisbar. – 1980–84 wurde der in seinem Holztragwerk sehr gesunde Bau (Rauchhaus!) umfassend instandgesetzt. 2013 erhielt das Haus einen neuen Anstrich.
Bemerkenswert ist, dass das Erdgeschoß der nördlichen Traufseite ganz bewusst in Fachwerkbauweise ausgeführt wurde. Somit ergab sich der Platz für einen dritten Fenstererker.
Aufgenommen mit dem PC-Nikkor 1:3,5/24mm. Minimale Bildbearbeitung mit Capture NX2 und Photoshop CS 5.1. Es musste kein Auto weggefahren werden.
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