Zeit totschlagen
Wie schon so oft: Der Versuch, die Gefühlt von Schülern darzustellen, die in Schwierigkeiten sind...
Ich möchte daraus eine Reihe machen. Arbeitstitel
"despair and hope"
Von jetzt ab unter diesem Tag zu finden.
Wer meine Models erkennt weiß: Die Fotos sind gestellt.
annes.sicht 31/03/2018 23:56
Wunderbare "Abhängszene" , wie hier schon beschrieben. Wirkt gut in der Endsättigung. Der blaue Müllsack ist noch mal ein farblicher Hingucker....der Junge - wie Betty MTitel passt super.
LG Anne
LIBOMEDIA 29/03/2018 18:34
Ich sehe das ähnlich wie Claudia. Sie hängen einfach ab. Und die Location passt auch dazu.seanachie 29/03/2018 14:48
Ha! Hier ist ja die reduzierte Interaktion und gleichzeitig die Ausgrenzung/Abschottung in einem Bild ganz natürlich vereint! Das wirkt in der Tat viel natürlicher.Dein Model vorn mit der Mütze könnte den 5er in der Mathearbeit in seiner Tasche haben. Die Kameradin daneben hat noch eine 4- und überlegt, wie sie den Kumpel trösten kann. Per Smartphone wird bei deinem anderen Model gecheckt, was und wo heute Abend abgehen kann. Die Berichtungung wird nicht gemacht. Die Eltern fragen eh nicht nach und der Weg zum Direx ist noch ein paar Tage entfern. So what?
LG, seanachie
Betty M 29/03/2018 11:01
Also die Entsättigung und Vignettierung gefällt mir hier auch gut. Den Bildausschnitt mag ich nicht so ganz, ich würde ihn nach oben schieben. Die beiden Jugendlichen "ohne Gesicht" finde ich überzeugend, der Junge links wirkt mir doch etwas gestellt, er müsste vielleicht an irgendwas rumfummeln oder so ;-)Aber ich bestätige unten Geschriebens: nach "Schwierigkeiten" sieht es für mich nicht aus. Jugendliche hängen ja gern an solchen Orten rum, wo wir Erwachsene einen Bogen drumrum machen. Es sieht für mich aus nach "hab zwar Schulschluss, aber keinen Bock nach Hause zu fahren. Lieber hier noch etwas chillen..."
Gerd Ka. 29/03/2018 9:29
Da habe ich sofort ein Gedicht von Erich Fried im Kopf:Totschlagen
Erst die Zeit
dann eine Fliege
vielleicht eine Maus
dann möglichst viele
Menschen
dann wieder die Zeit
Erich Fried (1921-88)
Brita H. 28/03/2018 21:48
Clau.Dia's ausführlichem Kommentar schließe ich mich an. Das wirkt nicht gestellt. Besonders Alex, die mit dem Smartphone beschäftigt ist, wirkt natürlich und so, wie man sich Jugendliche in dieser Situation vorstellt. Unten hätte ich persönlich noch etwas geschnitten. Die Tonung und Sättigung passt.LG Brita
Clau.Dia´s 28/03/2018 21:34
Zunächst fällt mir auf, dass diese Aufnahme nicht gestellt auf mich wirkt, sondern deutlich natürlicher. D.h. die Drei sind einfach da und irgendwann hast Du abgedrückt und so einen Moment eingefangen, er vielleicht nicht sehr viel anders wirkt als viele Momente davor und danach. Denn viel (Bewegung) scheint da nicht zu passieren. Sie hängen halt rum. Dass sie aber hoffnungslos oder verzeifelt sind, kann ich nicht entdecken (um auf den Arbeitstitel deiner Serie zurück zu kommen). Der Titel hingegen passt genau, finde ich. Der Ort mit dem vielen Müll ist etwas trostlos - aber da sind Jugendliche ja deutlich anspruchsloser als wir Älteren. Hat atmosphärisch ein bisschen was von "auf dem Abstellgleis".Entsättigung und Vignette gefallen mir hier gut.