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Zeitweise im "Blockabstand"...

Zeitweise im "Blockabstand"...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Zeitweise im "Blockabstand"...

Wenn man von einem Block spricht assoziieren die meisten Menschen unterschiedliche Dinge hiermit. Das kann der Küchenblock, der Schreibblock, der Häuserblock, die Blockabfertigung und vieles mehr sein. Gemein ist jedoch allen, dass man etwas in kompakter Größe und hoher "Dichte" umschreibt.

Wenn Eisenbahner oder Eisenbahnfreunde vom "Blockabstand" sprechen ist damit nichts Anderes gemeint, als dass quasi ein Zug den nächsten "jagt". Da im Gegensatz zum Straßenverkehr aufgrund der viel längeren Bremswege nicht im Sichtabstand gefahren werden kann braucht es ähnlich dem Straßenverkehr "Ampeln", welche den Verkehr regeln.

Dabei grenzen Signale die Abschnitte der Strecke zwischen zwei Bahnhöfen und in den Bahnhöfen selbst Gleise und Bahnhofsteile voneinander ab. Dabei kann ein Abschnitt im Normalfall auch immer nur von einem Zug belegt werden, egal wie groß, schwer, lang oder schnell dieser ist. Erst wenn der Zug den Abschnitt verlassen hat kann der nächste Zug in diesen einfahren. Diese Bereiche zwischen zwei Signalen nennt man auch Blockabschnitte, welche auf der freien Strecke durch entsprechende Blocksignale abgegrenzt werden. Mit Aufkommen der Eisenbahn gab es an jedem Signal auch tatsächlich ein zugehöriges Dienstgebäude wo ein Beamter nach Vormeldung das Signal auf Fahrt stellte und nach Vorbeifahrt des Zuges wieder auf Halt. Heute passiert dies nur noch vereinzelt in Bahnhöfen, die meisten Signale werden per Tastendruck oder Mausklick gestellt.

Da sich auf den Hauptstrecken meist unterschiedliche Züge - vom ICE, über den Nahverkehrszug bis zum Güterzug und Wartungs- bzw. Dienstzug - "tummeln" kommt es vor, dass ein schnellerer Zug auf einen langsamer vorausfahrenden Zug "aufläuft" und vor einem roten Signal halten muss. Ähnlich einem Stau auf der Straße entsteht dann schnell eine Kettenreaktion, die Züge stehen "im Block".

Wird hingegen im "Blockabstand" gefahren bedeutet dies, dass gerade so immer ein Abschnitt "passend" frei wird, dass die Züge nicht anhalten brauchen. Und je kürzer die Abstände zwischen den Signalen sind, desto stärker kann die Strecke ausgelastet werden.

Nur vier Minuten nach dem Containerzug mit 145 076-6 ...

Mittlerweile seltene Spezies
Mittlerweile seltene Spezies
Patrick Rehn


... fuhr uns die 151 164-1 mit dem gemischten Güterzug EZ 51686 von Nürnberg Rbf nach Seelze Rbf vor die digitale Flinte. Auch die Baureihe 151 befindet sich bei DB Cargo auf dem "absteigenden Ast" und ist an der Nord-Süd-Strecke nur noch selten anzutreffen.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 15. Mai 2019 - 11:01 Uhr

Weitere Aufnahmen der Baureihe 151 aus meinem Archiv...

600 Meter bunte Kisten
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Patrick Rehn
Der "VOS" im Haunetal
Der "VOS" im Haunetal
Patrick Rehn
Schweres gewohnt
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Patrick Rehn
Erinnerungen an die 151
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Commenti 2

  • makna 20/08/2019 11:53

    Diese Strecke ist eben eine der "Hauptabfuhrstrecken" - da ist Blockabstand nicht selten !
    Den ex-DB-Sechsachser hast Du sehr gut ins Bild gesetzt !!!

    Eine andere Hauptabfuhrstrecke läßt solche Blockabstands-Bilder zu:

    Transsib 2019 (CLXI)
    Transsib 2019 (CLXI)
    makna

    BG Manfred
  • rail66 19/08/2019 7:41

    Umso schöner dass du diesen Zug im "Blockabstand" aufgenommen hast ;).