Zynismus
Ich muss sagen: ich fand die Werbung von Anfang an abstoßend.
Die Sorgen alter Menschen in Coronazeiten ausnutzen zu wollen, um Geld zu machen ... in einer Zeit, wo viele um ihre Existenz bangen müssen ... und das von einer Firma, die garantiert durch Corona keine Einbußen hatte, weil ihre Tüten in jedem Supermarkt zu finden sind ...
Für mich ein No-Go!
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Informazioni
| Sezioni | Menschen: Streetfotografie mit Menschen Motive: Streetfotografie ohne Menschen |
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Klaus Warthmann 02/07/2020 17:25
Okay, da habe ich mich nicht genügend schlau gemacht. Dieses Werbeplakat hängt tatsächlich seit Juni an verschiedenen Orten in unserer Republik. Angesprochen sollen sich mit dem Achtsamkeitsaufruf wohl alle ältere Menschen. Gerechterweise hätte man beide Geschlechter abbilden müssen. Vorgesehen war wohl ein jüngeres Modell. Vielleicht wäre dann deine Beurteilung nicht so scharf ausgefallen, denn es gibt durchaus auch wohlhabende alte Menschen. G.K.Klaus Warthmann 02/07/2020 14:54
Ich glaube nicht, das dieses Werbeplaket direkt mit der Krankheit COVID19 oder mit dem Thema Corona im Zusammenhang steht. - Allenfalls die Verschlagwortung durch den Hashtag könnte man aktuell dahingehend so interpretieren. Der Aufmacher ist wesentlich älter, was allein schon die Konsistenz des Plakatmaterials zeigt. - Bleibt also, wenn man sich einmal vom Zeitgeschehen löst, die Frage: welche Botschaft wird hier transportiert, bzw. mit welchen Klischees oder Stilmitteln wird der Verbraucher beworben ?! Die Frau, welche sich statistisch gesünder ernährt und daher auf dem Plakat mit einer "längeren Lebensdauer" gesegnet ( Klischee ), ist natürlich ein Vorbild, da sie sich ja auch von "gesundem" Naschwerk ernährt. Eben vegan, wie Kat "yes" ( Stilmittel ) uns glauben zu machen versucht. Insgesamt wirkt das Modell also lebensfroh, gereift und mit optisch ansprechender Frisur vor allem gesund. Da jedes Leben wertvoll ist, richtet sich die gesamte Aufmachung in Text und Darstellung vorzugsweise an junge Frauen ........... Das Weglassen von Gelantine befreit das Produkt natürlich nicht vom schädlichen Restzucker !! - So funktioniert Werbung. - Deine Bildsprache hier im eigentlichen Sinn hätte ich mit der vollen Konzentration auf das Werbeplakat gelegt, da der parkende Wagen und das Schild nichts zur zentralen Aussage beisteuern. Der besondere und wertvolle Teil in deinem Foto ist die Plakatwand selbst, da sie viel Raum für Auseinandersetzung und Diskussion mitbringt. G.K.https://youtu.be/pp5mH_DzUVU
Geri Barreti 02/07/2020 1:20
Ehrlich, vieles (wenn auch nicht alles) an den ganzen Hashtags während der Corona-Krise war und ist meiner Meinung nach erstunken und verlogen...und auch dieses Plakat hier ist eines von vielen Beispielen, die wirklich völlig fehl am Platz sind..._Morgenstern_ 30/06/2020 13:43
Mein erster Gedanke bei dieser Werbung war: Nicht schon wieder!Erst beim zweiten Hinsehen sah ich , dass es nicht das gleiche Unternehmen war, an das ich im erstem Moment gedacht hatte. Allein der rosa Hintergrund ist gemeinsam.
Zur Geschichte:
Winter 1989, Moskau. Ein besonders strenger Winter mit bis zu minus 36 Grad. Durch die deutsche Presse ging damals, dass es teilweise zu Hunger in der Bevölkerung - auch in Moskau - kam. Es wurden Hilfspakete im Westen gepackt.
Andererseits öffnete sich die UdSSR so langsam den westlichen Konsumprodukten. Coco Cola hatte kürzlich voller Stolz den ersten Cola-Automaten in einem Devisenhotel (!) aufstellen "dürfen". Auf dem Weg mit dem Taxi durch die nächtliche Stadt fielen uns erste Leuchtreklamen am Straßenrand auf. Eine rosafabene Werbung. Darauf stand auf Russisch: "Ihre Katze würde Whiskas kaufen." In einem Moment, in dem viele sich nicht genügend Essen kaufen konnten. Die zeitliche Überschneidung damals sicher keine Absicht.
Dieses Werbeplakat ist jedoch in vollem Bewusstsein so gestaltet und nutzt Corona-Ängste aus. Das schreiben die sogar selbst.
Und was lernen wir daraus? WERBUNG WIRKT! Selbst noch nach 30 Jahren. Ein Whiskasprodukt hätte ich danach nie gekauft, Katjes reiht sich nun ein ...
Geschmacklosigkeit kennt keine Grenzen
Fotobock 29/06/2020 21:17
Eigentlich wäre die Aussage genau richtig: Jedes Leben ist wertvoll und sollte aber auch würdevoll gestaltet werden dürfen. Auch der Hashtag wäre ansich wertvoll: achtet aufeinander. Doch leider - auch wohl wegen der Art des Produktes, was rein gar nichts mit den beworbenen Begriffen zu tun hat - kommt das hier absolut fatal rüber. Dazu das Gesicht der netten alten Dame, die somit bei Verzehr des Produktes mehr Lebensqualität haben soll... das ist eine wieder mal- absolut - Werbung Marke : no go! Am Thema vobei. Ansich wäre das wohl nicht so aufgefallen, doch dazu noch diese rosa Farbe... das ist schon der absolute Hammer. Wir müssen es nicht kaufen, ein kleiner Protest vielleicht, das stört die Firma nicht, tut uns aber gut. lg BarbaraClau.Dia´s 29/06/2020 20:38
Ich teile Deine Meinung zum Plakat. Gut und in gewisser Weise ästhetisch hast du es trotzdem fotografiert. :-)Das Rosa und Blau den Plakats wiederholen sich im Bild, das P+R Schild und die Rückwand scheinen ein wenig nach hinten zu kippen angesichts dieser unappetitlichen Art, Werbung für Süßigkeiten zu machen.
Silvia Pax optima rerum 29/06/2020 20:27
Ich habe jetzt zwei mal überlegt ob ich zu diesem Plakat meine Meinung kund geben soll, solange wir noch unsere stimmen erheben dürfen, werden wir, nein ich nicht nur meinen Senf dazu abgeben.....Ich kann gar nicht soviel f...... wie ich k..... möchte, Entschuldigung für meine ordinäre Ausdrucksweise, leider verliere ich bei so was mein ......
Wir als Verbraucher können und müssen solche Firmen mit unserem Kaufverhalten abstrafen, solange wir aber weiter auch bei Ama.... und Co einkaufen, auch weil es so praktisch ist, wird es weiter solche Plakate geben.
Danke für dein Bild der Erinnerung, an etwas ich nicht mehr brauche....
LW92 29/06/2020 19:24
Passt genau, besonders die Spiegelungen in den Autofenstern und dem Rückspiegel.fotovoltaik-sw 29/06/2020 19:17
Ich habe genau das Selbe empfunden wie Du. Ich finde diese Werbung besonders eklig, weil es eben nicht um (alte) Menschen geht, sondern nur um Gewinnmaximierung wie bei fast Allem, was verkauft werden soll. Ich fühle mich durch Werbung generell belästigt, weshalb ich im Radio und im Fernsehen nur werbefrei Sender höre/schaue.LG Markus